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Bundesverdienstkreuz am Bande für Elmar Reuter aus Olsberg

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Hohe Auszeichnung

Arnsberg/Olsberg – Elmar Reuter, langjähriger Stadtdirektor und Bürgermeister der Stadt Olsberg und Vorsitzender des Sauerländer Heimatbundes ist jetzt mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland für sein langjähriges und umfangreiches, kommunalpolitisches und ehrenamtliches Engagement geehrt worden. Die Auszeichnung überreichte Regierungspräsident Dr. Gerd Bollermann am 19. Juni in Arnsberg.

Dr. Gerd Bollermann würdigte in seiner Ansprache anlässlich der Verleihung des Bundesverdienstkreuzes den außerordentlichen kommunalpolitischen Einsatz von Elmar Reuter ebenso wie sein Engagement für seine Heimatregion – das Sauerland:

„Sie setzen sich seit über 35 Jahren in vielfältiger Weise, mit großer Tatkraft und Energie für das Allgemeinwohl und die Belange des Sauerlandes ein. Ihr jahrzehntelanges ehrenamtliches Engagement, vor allem im kommunalpolitischen Bereich ist beispielgebend.“

Der Regierungspräsident betonte in seiner Würdigung die grundsätzliche Bedeutung ehrenamtlichen Engagements für Demokratie und Gesellschaft auf der kommunalen und regionalen Ebene.

„Kommunale Selbstverwaltung lebt von der ehrenamtlichen Mitwirkung der Bürgerinnen und Bürger in Angelegenheiten der örtlichen Gemeinschaft. Kommunale Selbstverwaltung ist ein Grundmerkmal einer lebendigen Demokratie.

Sie nutzt allen und stellt das solide Fundament unseres demokratischen Gemeinwesens dar. Kommunale Selbstverwaltung funktioniert dann, wenn es Menschen gibt, die bereit sind, sich mit Herz und Verstand für ihre Umgebung einzusetzen, die Gemeinsinn haben, sich ihrer Heimatregion verbunden fühlen und alle diese Tugenden in ihre kommunalpolitische Arbeit einfließen lassen. Sehr geehrter Herr Reuter, auf Sie treffen alle diese Merkmale in besonderer Weise zu!“

Seine berufliche Karriere startete Elmar Reuter 1963 bei der Bezirksregierung Arnsberg. 1980 wurde er jüngster Stadtdirektor Nordrhein-Westfalens bei der Stadt Olsberg, wo er bis 2009 das Amt des Bürgermeisters innehatte. In dieser Position engagierte er sich weit über das normale Maß seiner Dienstbelange hinaus. So war er Mitglied in zahlreichen Gremien und Aufsichtsräten, wie im ehrenamtlichen Vorstandsbeirat des Gemeindeversicherungsverbandes Köln. Aufgrund seiner Verdienste wurde Elmar Reuter 2009 zum Ehrenbürgermeister seiner Stadt ernannt. Im gleichen Jahr erhielt er die Deutsche Feuerwehr-Ehrenmedaille des Deutschen Feuerwehrverbandes.

Elmar Reuter (Mitte) mit seiner Ehefrau (rechts) und Regierungspräsident Dr. Gerd Bollermann (Foto: Bezirksregierung Arnsberg).
Elmar Reuter (Mitte) mit seiner Ehefrau (rechts) und Regierungspräsident Dr. Gerd Bollermann (Foto: Bezirksregierung Arnsberg).

Das politische Engagement Elmar Reuters begann vor 50 Jahren (1965) mit dem Eintritt in die Junge Union Sundern und seiner Tätigkeit als Vorsitzender. 1966 schloss er sich dann der CDU an und war in seiner Partei von 1976 bis 1980 Vorsitzender der Ortsunion Sundern. Als kooptiertes Mitglied gehörte er ebenfalls dem Vorstand des Stadtverbandes und der Ortsunion Bigge-Olsberg an. Von 1988 bis 2010 war er stellvertretender Kreisvorsitzender der Kommunalpolitischen Vereinigung der CDU des Hochsauerlandkreises und stetiger Delegierter zu den Landes- und Bundesvertreterversammlungen.

Seit 2010 gehört Elmar dem Regionalrat Arnsberg an, dem regionalen Planungsträger für den überwiegenden Teil des Regierungsbezirks. Dort war er Vorsitzender der CDU-Fraktion und Mitglied in verschiedenen Kommissionen wie der Struktur- und der Verkehrskommission. Seit 2011 war er stellvertretender Vorsitzender der Kommission „Regionale Energieplanung“.

Er engagierte sich über 10 Jahre lang im Städte- und Gemeindebund NRW. Dort gehörte er mehreren Ausschüssen an und war auch Präsidiumsmitglied. Im Rahmen seines gesamten Engagements im Städte- und Gemeindebund setzte er sich intensiv für die Stärkung und den Ausbau der kommunalen Selbstverwaltung ein.

Sein besonderes Interesse galt stets der Heimatpflege, die für die Identität der Städte und Gemeinden immer mehr an Bedeutung gewinnt.

So ist Elmar Reuter im Jahr 1979 in den Sauerländer Heimatbund eingereten, sowie im Jahr 1980 in den Heimatbund der Stadt Olsberg. 2010 übernahm er dann den Vorsitz des Sauerländer Heimatbundes, mit dem gleichzeitig der Vorsitz des Heimatsgebietes Kurkölnisches Sauerland des Westfälischen Heimatbundes verbunden ist. Im Westfälischen Heimatbund hatte er seit 2011 die Funktion des stellvertretenden Vorsitzenden inne. Dort hat er mit seiner Dialogfähigkeit, Innovationskraft und Kreativität die Vorstandsarbeit bereichert. Neben seiner Vorstandstätigkeit ist er Mitglied im Redaktionsstab der Zeitschrift „Sauerland“. Hier wurden auch seine Stellungnahmen zur Windenergie veröffentlicht, die er 2011 in einer Anhörung im Ausschuss für Klimaschutz, Umwelt, Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landtags NRW zur Novellierung des Windkrafterlasses abgegeben hatte. Daneben ist er Mitglied in der Kommission „Unser Dorf hat Zukunft“.

Seine Aufmerksamkeit gilt aber auch den Minderheiten in unserer Gesellschaft. 1996 war Elmar Reuter Mitgründer des Vereins „Förderer der Schule für Körperbehinderte – Schule an der Ruhraue e.V.“ und hatte von 1996 bis 2012 das Amt des Vorsitzenden inne. Hier kümmerte er sich um die Akquirierung von Sponsorengeldern und nutzte seine vielen Kontakte für die Anliegen der Kinder mit einer Körperbehinderung.

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