Olsberg – Hell, freundlich, einladend – und vor allem eines: schweißtreibend. „Wer das Dampfbad besucht, tut Körper und Seele etwas Gutes“, sagt Andreas Rüther, Geschäftsführer des AquaOlsberg. Dazu kommen jetzt noch Wohlfühl-Atmosphäre und ein Plus an Sicherheit: In der Sauerlandtherme wurde in den vergangenen Wochen das Dampfbad komplett umgebaut.
Mehr Platz, mehr „Atmosphäre“, aber auch mehr Benutzerfreundlichkeit und Sicherheit – das Dampfbad präsentiert sich jetzt in typischer „Aqua-Optik“: Die grauen Wände wurden durch Fliesen ersetzt, die die Holz-Optik der Sauerlandtherme aufnehmen. Während es früher drei Sitzhöhen gab, sind diese jetzt auf zwei reduziert worden, die dafür mehr Tiefe haben. „Die Sitzmöglichkeiten sind so leichter zu erreichen und bieten mehr Komfort“, erläutert Badleiter Johannes Butterweck. An der Stirnseite des Dampfbades ist die Sitzhöhe zudem nochmals um einige Zentimeter reduziert, damit auch Menschen, die nicht so groß sind, beim Hinsetzen und Aufstehen „sicheren Halt“ unter den Füßen haben.
Der Dampfauslass befindet sich nun in Form einer Säule in der Mitte des Raumes. Bislang strömte der Dampf aus zwei Düsen, die sich kniehoch im Türbereich befanden. Die Neuerung bietet gleich zwei Vorteile. „Zum einen haben wir ein Plus an Sicherheit, weil niemand mehr im Dampfstrahl stehen kann“, sagt Johannes Butterweck. Und zum zweiten werden die Möglichkeiten für Erlebnisaufgüsse deutlich erweitert – „die Gelegenheiten, den Dampf zu verteilen, sind nun viel besser“, so Andreas Rüther. Aufgüsse mit Aromen, einem bestimmten Motto, Musik oder auch Lichteffekten sind eine „Spezialität“ der Sauerlandtherme. „So etwas gibt es hier in der Region nur bei uns im Aqua-Olsberg“, erläutert Badleiter Butterweck, „und deshalb haben wir viele Gäste, die vor allem wegen unseres Dampfbades kommen.“ Da auch die Beleuchtung sowie die Tonanlage erweitert worden sind, können sie sich künftig auch eine noch breitere Auswahl an Erlebnisaufgüssen freuen.
Doch neben Wellness und Wohlfühlen geht es auch um die konkreten gesundheitlichen Effekte: Der Dampfraum ist mit bis zu 100 Prozent Luftfeuchtigkeit alles andere als trocken und die Temperaturen mit 40 bis 45 Grad spürbar niedriger als in der klassischen Sauna. Die Wirkung ist aber durchaus vergleichbar: Ebenso wie die Sauna reguliert auch das Dampfbad den Blutdruck. Regelmäßige Besuche, so empfehlen Mediziner, helfen bei rheumatischen Beschwerden und beugen Erkältungskrankheiten vor. Auch für diejenigen, die ihrer Haut etwas Gutes tun möchten, ist die feuchte Wärme ideal.
Insgesamt 80.000 Euro hat das AquaOlsberg in die Umgestaltung des Dampfbades investiert – und dabei nicht nur in Bereiche, die für Besucher sichtbar sind: „Auch Dampfgeneratoren und Steuerungstechnik wurden überarbeitet“, weiß Andreas Rüther. Wo es möglich war, hat das Team der Sauerlandtherme dabei auf heimische Handwerksbetriebe zurückgegriffen. Seit Mitte Mai wurde gearbeitet – Johannes Butterweck: „Schließlich soll es technisch und optisch einwandfrei sein – und das braucht seine Zeit.“
Die offizielle „Neueröffnung“ erfolgt nun am Freitag, 18. Juli, mit einem „Dampfbad-Abend“. Ab 18 Uhr gibt es im AquaOlsberg Showaufgüsse, bei denen nicht nur die neue Gestaltung, sondern auch Licht- und Toneffekte im Mittelpunkt stehen. Anwendungen zum Thema Kneipp sowie themenbezogene Spezialitäten aus der Küche sind ebenfalls im Angebot. Und sogar Pfarrer Kneipp selbst hat sein Kommen zugesagt. Alle Interessierten sind willkommen.