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Durch blühende Bergwiesen wandern und bei der Mahd zuschauen

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Naturerlebnis Winterberger Hochfläche: Geschützte Wiesen in Hochblüte

Winterberg – Gelbe, lila und weiße Blumentupfer im hohen Gras, dazwischen zirpen Heuschrecken. Dicke Hummeln und bunte Falter tanzen durch die Luft. Die geschützten Bergwiesen bei Winterberg stehen zurzeit in voller Blüte: ein malerisches Bild und ganz typisch für den Sommer auf dem Dach des Sauerlandes. Reichlich von der Sonne verwöhnt, gedeihen die vielen Pflanzenarten auf den Plateaus der Winterberger Hochfläche in diesem Jahr besonders üppig.

Noch bis zur Mahd, dem Mähen der Wiesen Anfang Juli, haben Naturfreunde Gelegenheit, dieses Schauspiel von Mutter Natur bei einem Spaziergang zu bewundern. Aufmerksame Beobachter entdecken eine außergewöhnliche Vielfalt seltener Tiere und Pflanzen. Wald-Storchenschnabel, Schwarze Teufelskralle, Weicher Pippau, Goldhafer und die Heilpflanze Arnika gedeihen auf den extensiv bewirtschafteten Bergwiesen. Sie geben seltenen Tieren Nahrung und Heimat. Wie aus dem Bilderbuch klingen die Namen prachtvoller Schmetterlinge – Dukaten-Feuerfalter, Lila-Gold-Feuerfalter, Ampfer-Grünwidderchen. Eine Lupe und die Kamera auf die Wanderung mitzunehmen, lohnt sich.

Bergwiesen sind heute eine Rarität. Für ihren Erhalt setzen sich die Naturschützer des LIFE+-Projektes Bergwiesen in Winterberg ein. Ihrem Engagement ist zu verdanken, dass die Landwirte nur einmal pro Jahr zur Sense greifen, und zwar möglichst spät im Hochsommer, und nur wenig düngen.

Der Bergwiesenpfad Altastenberg - Foto: Winterberg Touristik und Wirtschaft GmbH
Der Bergwiesenpfad Altastenberg – Foto: Winterberg Touristik und Wirtschaft GmbH

Bei der Mahd zuzuschauen, ist ein Erlebnis. Es duftet herrlich nach frischem Heu, wenn die Bauern ihre Ernte einfahren. Etwa vier bis sechs Wochen später hat sich die Nachblüte entfaltet – eine weitere Gelegenheit, die Schönheit dieser Postkarten-Idylle zu genießen.

Um Besuchern das wertvolle Stück Natur nahe zu bringen, lädt die Biologische Station Hochsauerland zusammen mit der AktivZeit Winterberg vom 3. bis 9. Oktober zur Bergwiesen-Erlebniswoche ein. Dann lernen die Gäste Produkte mit Heu kennen – zum Beispiel die Stempelmassage, ein Bukett sorgfältig von Hand gebundener Bergwiesenkräuter, das bei Saunagängen und in der Küche Anwendung findet. Heu-Wellness, geführte Wanderungen durch die Bergwiesen und Yoga inmitten der spät blühenden Pracht sprechen alle Sinne an. Kreative und kulinarische Angebote sowie verschiedene Entdecker-Touren runden die Erlebniswoche ab.

Noch vorher plant die Tourist-Information Winterberg eine Bergwiesen-Ausstellung. Die kostenlose Ausstellung ist vom 19. Juni bis zum 10. Juli und in der Bergwiesen-Erlebniswoche im Foyer der Touristik und des Oversums zu besichtigen.

Der Bergwiesenpfad Kreuzberg - Foto: Winterberg Touristik und Wirtschaft GmbH
Der Bergwiesenpfad Kreuzberg – Foto: Winterberg Touristik und Wirtschaft GmbH

Infos zum Projekt

Das fünfjährige LIFE+-Projekt Bergwiesen Winterberg will die geschützten Winterberger Bergwiesen in den Fokus der Öffentlichkeit rücken, ihren Erhalt sichern und weitere Flächen für diese extensive Form der Landwirtschaft gewinnen. Die Verantwortlichen helfen Landwirten, die Nutzung der Bergwiesen so zu organisieren, dass sie vom Ertrag leben können und gleichzeitig die Pflanzen- und Tierwelt der Bergwiesen erhalten. Das 756 ha große Projektgebiet besteht aus den zwei FFH-Gebieten „Bergwiesen bei Winterberg“ und „Oberes Orketal“. Die Bergwiesen im Rothaargebirge sind neben Vorkommen in der Eifel die bedeutendsten in Nordrhein-Westfalen. Die wichtigsten Komplexe des Sauerlands liegen auf der Winterberger Hochfläche bei den Ortschaften Altastenberg, Neuastenberg, Langewiese, Lenneplätze, Mollseifen, Winterberg und Elkeringhausen.

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