Olsberg. Ehrenamt lohnt sich doppelt in der Stadt Olsberg: Zum einen durch zahlreiche Projekte in Kernstadt und Ortsteilen, die nur durch Eigeninitiative und -einsatz möglich geworden sind. Und zum anderen durch den Ehrenamtspass: Damit haben Ehrenamt-ler in Olsberg nicht nur gute Karten, sondern sogar einen „VIP-Ausweis“.
Und der bietet Bürgerinnen und Bürgern, die sich an den verschiedensten Stellen eh-renamtlich in Olsberg einsetzen, zahlreiche Vorteile. Im Herbst hatte der Ausschuss Bildung, Sport, Freizeit beschlossen, den Ehrenamtspass in Olsberg einzuführen. Vor-bild ist die Familienkarte: Für Inhaber gibt es Vergünstigungen und besondere Leistun-gen bei heimischen Gewerbetreibenden aus Wirtschaft, Handel und Gastronomie, öf-fentlichen Einrichtungen und Vereinen. Art und Umfang bestimmen die Gewerbetrei-benden selbst.
Mit dem Jahresbeginn startet die Stadtverwaltung mit dem Ehrenamtspass nun durch: Vereine und Organisationen können potenzielle „Kandidaten“ im Rathaus melden; Inte-ressierte können sich zudem selbst bewerben. Weitere Informationen gibt es in einem Flyer, der im Rathaus ausliegt oder auf der Homepage der Stadt Olsberg unter www.olsberg.de heruntergeladen werden kann. Das Spektrum der Tätigkeiten ist über-aus vielfältig, ergänzt Karina Wallmeier, zuständige Mitarbeiterin der Stadtverwaltung: „Übungsleiter und Ausbilder können den Ehrenamtspass ebenso erhalten wie Men-schen, die Lehr- und Vortragstätigkeiten in der beruflichen Aus- und Weiterbildung übernehmen, Erste-Hilfe-Kurse leiten, Hilfestellung und Betreuung für kranke Men-schen oder Menschen mit Behinderung anbieten oder Kinder und Jugendliche außer-schulisch betreuen.“ Engagement in der Freiwilligen Feuerwehr, im DRK, Vorstandstä-tigkeit oder auch Beiträge zur Umwelt- und Tierschutzerziehung oder in der Land-schaftspflege sind weitere Möglichkeiten.
Wichtig: Inhaber müssen sich mindestens fünf Stunden pro Woche – also rund 250 Stunden im Jahr – engagieren und ihre Tätigkeit seit mindestens zwei Jahren unentgelt-lich ausüben. Das Ehrenamt muss dabei bei einem Olsberger Verein oder einer Ols-berger Institution ausgeübt werden. Hintergrund: „Es sollen Menschen profitieren, die sich in der Stadt Olsberg engagieren – wo Ehrenamt erbracht wird, wird es auch hono-riert“, so Elisabeth Nieder, Allgemeine Vertreterin des Bürgermeisters.
Zahlreiche Einrichtungen und Betriebe haben sich schon bereiterklärt, den Inhabern des Ehrenamtspasses Vorteile zu gewähren. Einige Beispiele: Im AquaOlsberg gibt es zehn Prozent Nachlass auf alle Tarife, in der Stadtbücherei einen Rabatt auf den Jah-resbeitrag. Der PM-Service im HIT-Markt gewährt 25 Prozent Rabatt auf alle Schuhre-paraturen – in der Gärtnerei des Josefsheims Bigge gibt es fünf Prozent Rabatt, ebenso in der Fleischerei Neumann. Und im Hotel Bigger Hof kann unter bestimmten Voraus-setzungen sonntags von 17 bis 19 Uhr die Kegelbahn gratis benutzt werden. Weitere Unternehmen und Einrichtungen, die sich am Ehrenamtspass beteiligen möchten, sind willkommen. Informationen dazu gibt es bei Karina Wallmeier im Olsberger Rathaus, telefonisch unter 02962/982-227 oder unter karina.wallmeier@olsberg.de per E-Mail.
Vom Ehrenamt profitieren alle – und das soll auch für den Ehrenamtspass gelten, betont Bürgermeister Wolfgang Fischer: „Er zeigt die Wertschätzung, die Ehrenamt in der Stadt Olsberg genießt – die beteiligten Unternehmen haben Vorteile für ihr Image und erschließen möglicherweise sogar neue Kunden.“