Winterberg – Die Handvoll junger Männer hatte sich gesucht – und gefunden. Zumindest trat die Fünfer-Runde zu Beginn des gemütlichen Empfangs noch als feste Gruppe auf: „Das sind wir uns schuldig“, meinte einer aus dem Kreis mit süffisantem Grinsen – angesichts der weiblichen Übermacht von 28 weiteren Auszubildenden. Doch schon während der offiziellen Auftaktveranstaltung im Konferenzsaal wich die anfängliche Nervosität lockeren Gesprächen. Denn die insgesamt 33 neuen Absolventen an der Verbund-Krankenpflegeschule suchten rasch den Kontakt, tauschten sich munter untereinander aus. Bis zum Sommer 2017 werden sie nun intensiv auf die künftigen Berufsanforderungen vorbereitet.
Die neuen Schülerinnen und Schüler in der Gesundheits- und Krankenpflege werden in den kommenden drei Jahren Kompetenzen zur verantwortlichen Mitarbeit, insbesondere bei der Heilung, Erkennung und Verhütung von Krankheiten erlangen, wobei präventive, rehabilitative und palliative Aspekte Berücksichtigung finden werden. Neben den Pflegewissenschaften und -praktiken werden zunehmend medizinische und sozialwissenschaftliche Kenntnisse erworben. Dabei werden die Auszubildenden neben den Lehrern der Gesundheits- und Krankenpflegeschule auch durch examiniertes Pflegepersonal und insbesondere durch eigens dafür ausgebildete Praxisanleiter in der praktischen Ausbildung begleitet. Die praktische Ausbildung absolvieren die Schülerinnen und Schüler nicht nur im Winterberger Krankenhaus, sondern auch im St. Walburga Krankenhaus in Meschede, der Elisabeth-Klinik in Bigge und dem Fachkrankenhaus Kloster Grafschaft.
„Durch die Vielfalt der medizinischen Fachgebiete in diesem Ausbildungsverbund bekommen die Schüler einen Einblick in die unterschiedlichsten Fachgebiete der Medizin und Pflege“, erläutert Pflegedienstleiterin Ulrike Berkenkopf (St. Franziskus-Hospital Winterberg). Dazu gehören neben den klassischen Fachgebieten Innere Medizin und Chirurgie auch die Orthopädie, die Lungenheilkunde, die Geriatrie sowie die Frauenheilkunde und Geburtshilfe. Nach der dreijährigen Ausbildung bietet sich den Berufsanfängern so eine gute berufliche Perspektive mit attraktiven Weiterbildungsmöglichkeiten und Zusatzqualifikationen in allen Bereichen des Gesundheitswesens.
„Der Beruf Gesundheits- und Krankenpfleger ist weit mehr als Spritzen vorbereiten, Patienten waschen, Wunden versorgen, Medikamente verteilen und Essen anreichen“, erläutert Christian Jostes, Geschäftsführer des St. Franziskus-Hospitals. „Er erfordert stets ein offenes Ohr für die Bedürfnisse und Sorgen der Patienten. „Eigenverantwortlich kranke und pflegebedürftige Menschen zu pflegen und zu versorgen ist eine Berufung, der ich großen Respekt zolle.“
Das Beisammensein diente später dem gegenseitigen Kennenlernen der Kursteilnehmer, die nach Erledigung der üblichen Regularien mit deutlich entspannteren Mienen das Gelände verließen. „Hat Spaß gemacht“, berichteten freudestrahlend zwei der soeben frisch aufgenommenen Schülerinnen, „die ersten Eindrücke waren nur positiv.“
Schülerinnen und Schüler, die sich für einen Ausbildungsplatz in 2015 interessieren, können sich jetzt bereits bewerben oder weitergehende Informationen anfordern:
St. Franziskus-Hospital
Personalabteilung | Frau Womelsdorf
Franziskusstraße 2
59955 Winterberg
E-Mail: personal@gesundheitszentrum-winterberg.de
www.gesundheitszentrum-winterberg.de (Ausbildung)