Meschede – Nicht nur der Mescheder Schnadezug selbst hat Tradition – auch die 700-jährige Stadt Grevenstein ist ein beliebtes Ziel bei den Grenzgängen der Mescheder Bürgerschaft. Bereits in den Jahren 1999 und 2006 führten die Schnadezüge in den Südwesten des Mescheder Stadtgebiets.
Beim Schnadegang des Jahres 1999 pflanzten die Verantwortlichen vier Eichen am Schnadestein an den Fischteichen. Das idyllische Gelände ist auch diesmal wieder Endrastplatz – die Schnadegänger können sich so vergewissern, was aus den vier Bäumen geworden ist. Der nachhaltige Kontakt nachgelagerter Körperteile – im Volksmund auch Stutzäsen genannt – mit besagtem Schnadestein darf selbstverständlich auch in diesem Jahr nicht fehlen.
Der Schnadezug, der am Samstag, 20. September, stattfindet, ist eingebettet in die zweitägigen Feierlichkeiten zum 700. Geburtstag der Stadt Grevenstein. Während am Samstag der Grenzgang im Mittelpunkt steht, sind tags darauf alle Einheimischen und Gäste zum Festtag in die Grevensteiner Schützenhalle eingeladen.
Beginn des Schnadezugs ist um 9 Uhr mit einer kurzen Andacht auf dem Stiftsplatz. Vom Busbahnhof befördern Busse die Wanderer gegen ein geringes Entgelt nach Wallen. Dort geht es um 10 Uhr weiter zur Frühstücksrast auf dem Sechswegeplatz an der Burg. Gegen 12.30 Uhr startet dort die „Schlussetappe“ nach Grevenstein, wo die Schnadegänger gegen 14 Uhr erwartet werden. Rückfahrmöglichkeit nach Meschede besteht – ebenfalls gegen einen geringen Unkostenbeitrag – ab 17 Uhr. Alle Bürgerinnen und Bürger sind zum Schnadezug eingeladen.