Arnsberg – Obwohl in Deutschland etwa acht Millionen Menschen an Blasenschwäche leiden, sind Probleme beim Toilettengang immer noch ein Tabuthema. Viele Betroffene sprechen nicht darüber, auch nicht mit ihrem Arzt. „Blasenschwäche sollte als weit verbreitetes, aber auch im Alter nicht als unabwendbares Problem hingenommen werden“ rät Dr. med. Meinolf Hanxleden, Chefarzt der Klinik für Geriatrie im Klinikum Arnsberg und ergänzt: „Inkontinenz ist keine „Alte-Leute-Krankheit“. Mit dem Alter steigt zwar die Wahrscheinlichkeit einer Erkrankung, aber es kann jeden treffen – junge Frauen, besonders nach einer Geburt, ebenso wie Männer und Kinder. Doch Inkontinenz ist heutzutage aufgrund verschiedener Therapiemöglichkeiten sehr gut behandelbar und in vielen Fällen sogar heilbar. Durch eine qualifizierte Abklärung der Ursachen und die richtige Therapie kann neue Lebensqualität gewonnen werden. Aber auch mit einer Inkontinenz ist die Teilhabe am sozialen Leben möglich. Betroffene müssen dazu jedoch wissen, an wen sie sich wenden können und welche Möglichkeiten es gibt.“
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Zeit für Gesundheit“ lädt das Klinikum Arnsberg am Dienstag, 18. August 2015, ab 18:00 Uhr, alle Interessierten zu einer kostenfreien Informationsveranstaltung zum Thema „Hilfe bei Blasenschwäche“ ein. Vortragsthemen sind:
• „Aktiv leben mit Harninkontinenz“ – Dr. med. Meinolf Hanxleden, Chefarzt der Klinik für Geriatrie, Klinikum Arnsberg
• „Therapie der weiblichen Harninkontinenz“ – Dr. med. Norbert Peters, Chefarzt der Klinik für Frauenheilkunde & Geburtshilfe, Klinikum Arnsberg
• „Therapie der männlichen Harninkontinenz“ – Prof. Dr. med. Aristotelis G. Anastasiadis, Chefarzt der Klinik für Urologie, Klinikum Arnsberg
• Mitmachaktion: Beckenbodentraining
Die Referenten stehen im Anschluss für individuelle Fragen zur Verfügung. Die Teilnahme ist kostenfrei.
Termin: 18. August 2015 18:00 – ca. 20:00 Uhr
Ort: Klinikum Arnsberg, St. Johannes-Hospital, Springufer 7, 59755 Arnsberg-Neheim
Text: Klinikum Arnsberg
Hallo, ich möchte jedem der das liest und noch nicht sicher ist, ob er zu dem Vortrag gehen soll, dazu raten. Ich selbst bin bzw war betroffen nach meiner 3. Schwangerschaft und habe es erst auf eigene Faust versucht mit Beckenbodentraining… ein bisschen was weiß man ja auch schon durch die Vorbereitung, Hebamme etc. Naja, was soll ich sagen. Viel zu lange hab ich mit einem Arztbesuch gewartet und der hat mir dann Physiotherapie aufgeschrieben und da ist dann endlich der Knoten geplatzt. Ich hatte vorher zum Glück sehr gute Einlagen von Param, sonst hätte ich mich gar nicht aus dem Haus getraut so heftig war das. Es ist einfach wichtig, dass man sich informiert und nicht den Kopf in den Sand steckt bei dem Thema denn das ist ja leider oft die erste Reaktion. Wenn dieser Beitrag dazu führt, dass einer mehr zu dem Vortrag geht dann freue ich mich schon:)