Schülerinnen und Schüler der Luziaschule haben großen Auftritt
Meschede – Wie bekommt man aus einer Querflöte einen Ton heraus? Wofür hat das Klavier die schwarzen Tasten? Und wie lange dauert es, bis man bei der Geige den Bogen raus hat? Die Kulturstrolche der Luziaschule Berge wollten es wissen und gingen in der Musikschule Hochsauerlandkreis auf Entdeckungstour.
Die Idee des „Kulturstrolche-Projektes“: Jedes Schulkind soll während seiner Grundschulzeit möglichst viele kulturelle Sparten und Kultureinrichtungen vor Ort kennenlernen. Im Klassenverbund oder in kleineren Gruppen besuchen die Kinder die Einrichtungen, lernen dort tätige Menschen, ihre Arbeit und die jeweilige Kulturform kennen.
Zum Start des Projektes stand im zweiten Schuljahr Musik auf dem Stundenplan. Nachdem die „Kulturstrolche“ einige Instrumente bereits im Unterricht kennengelernt hatten, machten sie einen Ausflug zur Musikschule. Dort hatten sie viel Zeit, die verschiedenen Instrumente auszuprobieren und selbst Musik zu machen – zumindest, Querflöte, Geige & Co. irgendeinen Ton zu entlocken, denn das ist am Anfang bereits ein großer Erfolg.
Aber was machen echte Profis mit so einem Instrument? Beim Besuch des Kinderkonzertes der „Munich Brass Connection“ im Rahmen des Sauerland-Herbstes hatten die Kinder reichlich Gelegenheit, sogar einem Alphorn bei der Arbeit zuzusehen. Aber sie hatten auch selbst ihren großen Auftritt: Im Vorprogramm stand die gesamte Luziaschule Berge auf der Bühne und sang gemeinsam das Kulturstrolche-Lied. Ein Mädchen brachte das Ziel des Projektes im Anschluss auf den Punkt: „Kulturstrolch sein macht einfach Spaß!“
Das Kulturstrolche-Projekt wurde initiiert und konzipiert vom Dezernat für Bildung, Familie, Jugend, Kultur und Sport der Stadt Münster. Es wird vom Kultursekretariat NRW Gütersloh aus Mitteln des Ministeriums für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes NRW gefördert. In Meschede wird das Projekt vom Kulturamt der Stadt koordiniert. Mehr Informationen erhalten Interessierte bei Anne Wiegel, Mitarbeiterin der Stadtverwaltung, Tel. 0291/205-164.