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MRSA-Qualitätssiegel für vier Krankenhäuser

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Hochsauerlandkreis – Das Klinikum Arnsberg mit seinen drei Betriebsstätten (Karolinen-Hospital, Marien-Hospital und Johannes-Hospital), die Krankenhäuser St. Franziskus in Winterberg, Maria Hilf in Brilon und das St.-Marien-Hospital in Marsberg haben das MRSA-Qualitätssiegel des internationalen Projektes „EurSafety Health-Net“ erhalten. Landrat Dr. Karl Schneider überreichte das Qualitätssiegel erstmals am Freitag, 9. Mai, im Kreishaus Meschede. Das Siegel bescheinigt den Krankenhäusern einen systematischen und nachhaltigen Patientenschutz vor sogenannten multiresistenten Krankheitserregern (MRE) wie z.B. MRSA.

„Diese Anerkennung nach international anerkannten Qualitätskriterien zeigt deutlich die Anstrengungen der Krankenhäuser, intensiv zum Schutz ihrer Patientinnen und Patienten beizutragen“, bedankte sich Landrat Dr. Schneider bei den ärztlichen Direktoren, Geschäftsführern und weiteren Vetretern.

Die Krankenhäuser können auf freiwilliger Basis an der Überprüfung der Qualitätskriterien teilnehmen und erhalten nach bestimmten Verfahrensabläufen das Qualitätssiegel, wenn alle zehn Kriterien erfüllt sind. Kriterien sind beispielsweise der Nachweis von strukturierten und regelmäßigen Fortbildungen des Personals zum Umgang mit MRSA, die Identifizierung und systematische Aufnahmeuntersuchung von Risikopatienten nach den Richtlinien des Robert-Koch-Institutes sowie der Informationsaustausch zwischen niedergelassenen Ärzten und den Krankenhäusern zur Weiterbehandlung von MRSA-Patienten.

Landrat Dr. Karl Schneider (Mitte) verleiht das MRSA-Qualitätssiegel an die Vertreter der vier Krankenhäuser (Foto: Pressestelle HSK).
Landrat Dr. Karl Schneider (Mitte) verleiht das MRSA-Qualitätssiegel an die Vertreter der vier Krankenhäuser (Foto: Pressestelle HSK).

Bereits seit 2011 gibt es das MRE-Netzwerk im Hochsauerlandkreis zur Bekämpfung der multiresistenten Krankheitserreger (MRE). Das Kreisgesundheitsamt übernimmt dabei eine zentrale Rolle. Es organisiert unter anderem Arbeitsgruppen und Netzwerkkonferenzen und nimmt die erste Bewertung der Anträge auf Vergabe des MRSA-Qualitätssiegels vor. Krankenhäuser, niedergelassene Ärzte, Pflege-Einrichtungen und andere an der Patientenversorgung beteiligte Institutionen treffen sich bei diesen Konferenzen zum Dialog, um voneinander zu lernen und gemeinsame Lösungen zu finden. Die Fachleute arbeiten in dem Netzwerk eng zusammen, erarbeiten Informationsschriften und sprechen Empfehlungen aus.

Dr. Peter Kleeschulte, Leiter des HSK-Gesundheitsamtes, freut sich über diesen wichtigen Schritt der ersten Qualitätssiegelverleihung: „Das Gesundheitsamt bedankt sich bei den Akteuren für die Anstrengungen, den Schutz von Patienten vor einer Ansteckung mit multiresistenten Erregern zu verbessern. Dabei muss sich jeder darüber klar sein, dass mit der Siegelvergabe und den Vorbereitungen dazu die Arbeit nicht getan ist, sondern erst begonnen hat.“

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