Meschede – Brücken verbinden – und in diesem Fall verbindet das Bauwerk, das zurzeit an der Gebke entsteht, die Mescheder Bürgerinnen und Bürger mit Erholung und Idylle: Die Kreis- und Hochschulstadt Meschede errichtet im Mescheder Norden eine Fußgängerbrücke, die eine Verbindung von der Jahnstraße zum Waldgebiet Deitmecke schafft.
Bereits früher hatte es hier schon einmal eine Brücke gegeben – der „Zahn der Zeit“ hatte ihr aber so zugesetzt, dass die Stadt Meschede sie vor zwei Jahren demontieren musste. Was blieb, war eine Furt, die Fußgänger zu überqueren hatten, wenn sie hier in die Deitmecke wollten. Eigentlich habe man an dieser Stelle auf eine Brücke verzichten wollen, so Bürgermeister Uli Hess. Immer wieder hätten aber Anlieger den Wunsch nach einem Neubau geäußert und auch darauf hingewiesen, dass es sich um einen der Hauptspazierwege im Mescheder Norden handele: „Deshalb haben wir geprüft, wie wir hier trotz knapper Mittel eine Lösung finden können.“
Diese Lösung ist nicht nur tragfähig, sondern sogar sehr ansehnlich: Das Team des Integrierten Bau- und Betriebshofes (IBB) hat einen Unterbau aus Stahlträgern geschaffen, auf die Trägerplatten aus Stahl und ein Geländer aus heimischen Hölzern aufgesetzt wurde. Ebenso ist eine gemauerte Zuwegung angelegt worden, um den Höhenunterschied auszugleichen und die neue Brücke auch für Menschen mit Kinderwagen, Rollator oder Rollstuhl passierbar zu machen. „Wir haben hier mit überschaubarem Aufwand eine stark genutzte Wegeverbindung aufwerten können“, freut sich Heinz Hiegemann, Leiter des Fachbereichs Infrastruktur. Nach Erledigung einiger Restarbeiten soll die neue Brücke in Kürze freigegeben werden.
Und auch sonst investiert die Stadt Meschede in die Barrierefreiheit: Am Kiefern- sowie am Buchenweg entstehen in Kürze zwei Querungshilfen – Heinz Hiegemann: „Sie sollen vor allem Menschen, die nicht so gut zu Fuß sind, helfen, die Verbrauchermärkte im Schwarzen Bruch zu erreichen.“ Insgesamt ca. 30.000 Euro werden die beiden Querungshilfen kosten. Und nochmals ca. 8.000 Euro werden investiert, um am Fußgängerübergang zwischen Steinstraße und Elisabeth-Haus eine völlige Barrierefreiheit herzustellen. Bürgermeister Uli Hess würdigt dabei die gute Zusammenarbeit zwischen Stadtverwaltung und Behinderten-Interessen-Vertretung (BIV): „Schritt für Schritt kann so in unserer Stadt die Barrierefreiheit verbessert werden.“