Meschede – Sieben neue Buswartehallen wurden in den letzten Wochen in der Stadt Meschede errichtet. Das Besondere: Die gläsernen Warteplätze bieten neben einer hölzernen Bank an einer Seite jeweils eigens Platz für einen Rollstuhl, einen Rollator oder einen Kinderwagen. In Zusammenarbeit mit der Behinderten-Interessen-Vertretung wurden die Unterstände barrierefrei gestaltet.
„Noch fehlen“, so Heinz Arenhövel, ehrenamtlicher Behindertenbeauftragter des Hochsauerlandkreises, „Aufstehhilfen“, die gerade für ältere Menschen hilfreich seien. „Die werden noch nachgerüstet, sind bereits bestellt“, betont Jochen Woelke vom Fachbereich Ordnung der Stadt Meschede.
Auch an Sehbehinderte wurde beim Bau der gläsernen Bushäuschen gedacht: Zwei kontrastreiche Streifen über die gesamte Breite sorgen für mehr Sichtbarkeit.
Heinz Arenhövel hat sich viel vorgenommen: „Ziel ist es, eine Bewusstseinsänderung zu erreichen“, betont er, „wir wollen die Stadt so gestalten, dass es uns allen gut geht.“ Den jungen Familien ebenso wie den Senioren oder den Menschen mit Behinderung. Dazu gehöre auch, dass bei solchen Baumaßnahmen an alle gedacht werde.
Sieben solcher Buswartehallen wurden bereits im gesamten Stadtgebiet aufgestellt, sieben weitere folgen in diesem Jahr. Jochen Woelke erläutert: „In den nächsten Jahren wollen wir immer sieben solcher Unterstände errichten. Zusammen mit den Busunternehmen werden wir jedes Jahr eine Prioritätenliste erstellen.“