Arnsberg – Regierungsvizepräsident Volker Milk eröffnete gestern, 6. Oktober, in Gegenwart des Bundestagsabgeordneten Dirk Wiese im Foyer der Bezirksregierung Arnsberg eine Ausstellung, die aktueller kaum sein kann: Unter dem Titel „Nothilfe für Kinder“ zeigt die UNICEF-AG Sauerland Fotos und Texte zu Kindern auf der Flucht.
„Der enorme Anstieg der Flüchtlingszahlen ist neben Armut, Naturkatastrophen, Krieg und politischen Krisen unter anderem auch eine Folge von Verfolgung und Folter. Es sind besonders die Kinder, die Not leiden, die die traumatischen Erlebnisse oft nicht verarbeiten können und dringend Hilfe und Sicherheit benötigen“, sagte Regierungsvizepräsident Volker Milk in seinem Grußwort und ergänzte: „Ich wünsche dieser Ausstellung, dass sie als ein anschauliches und mahnendes Signal die Besucherinnen und Besucher zum Nachdenken – und vielleicht auch zur eigenen Mithilfe und Spende animiert.“
Ingrid Halbe, Leiterin der UNICEF-AG Sauerland, erläuterte die Arbeit von UNICEF und ging auf die Ausstellung näher ein: „Die Ausstellung ist aufgrund der aktuelle Ereignisse in diesem Jahr neu konzipiert worden. Wichtig ist uns, dass wir die Hilfe in den Herkunftsländern nicht vergessen. Hier ist UNICEF bekanntlich seit vielen Jahren aktiv.“
Das Land Nordrhein-Westfalen hat auf den Flüchtlingsanstieg und die Not der Menschen reagiert: Bis September 2015 hat die Bezirksregierung Arnsberg gemeinsam mit den anderen vier Bezirksregierungen die Aufnahmekapazitäten auf aktuell rund 57.000 Unterbringungsplätze erhöht. Dabei steht immer im Fokus, gemeinsam mit den Betreuungsunternehmen oder -organisationen eine menschenwürdige Unterbringung der Flüchtlinge zu gewährleisten und vor allem Obdachlosigkeit zu verhindern.
Regierungsvizepräsident Volker Milk: „Es ist eine gesellschaftliche Aufgabe, den Menschen, die bei uns berechtigten Schutz vor Krieg, Verfolgung und Folter suchen, einen bestmöglichen Start in Deutschland zu gewährleisten. Dafür ist und bleibt neben den staatlichen Aufgaben auch ein vielfältiges ehrenamtliches Engagement unverzichtbar. Gerade vor diesem Hintergrund ist es lobens- und begrüßenswert, dass UNICEF immer wieder mit verschiedensten Aktionen, wie auch mit dieser Ausstellung, auf die problematischen, oft lebensbedrohlichen Situationen in den Krisengebieten oder auf der Flucht aufmerksam macht.“
Die Ausstellung in den Räumlichkeiten der Bezirksregierung (Seibertzstraße 1) ist noch bis zum 30. Oktober 2015, montags bis freitags von 8.30 bis 15.30 Uhr, zu sehen.