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Obristentagung des Kreisschützenbundes Arnsberg

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Obristen, Hauptleute, Brudermeister und Vorsitzende der 57 Mitgliedsvereine des Kreisschützenbundes Arnsberg haben mit vielen behördlichen Aufgaben bei ihren Veranstaltungen zu kämpfen.

 

Arnsberg. Die Obristentagung am Anfang des Jahres ist nicht nur ein Meinungsaustausch unter den führenden Köpfen der Schützenbruderschaften und –Vereine im Kreisschützenbund Arnsberg sondern auch der Startschuss in das neue Schützenfestjahr. Am Dienstagabend trafen sich die geschäftsführenden Vorstände der angeschlossenen 57 Mitgliedsvereine (36 288 Mitglieder) des Kreises im Schützenheim der Schützenbruderschaft St.-Hubertus-Arnsberg-Muffrika.

Es standen brisante aber auch ganz humane Themen auf der Tagesordnung. Die brisantesten Thematiken zuerst: Zwei Änderungen das Vereinsrecht, wobei die persönliche Haftung der ehrenamtlichen Vereinsvorständen beschrieben wird. Graue Haare bekommen die Vorstände beim Thema – Absicherung von Großveranstaltungen -. „Das sind alles Auswirkungen der schweren Unglücksfälle bei Großveranstaltungen in Duisburg (2010) und Menden (2009)“, erklärt Dietrich-Wilhelm Dönneweg, Kreisschützenoberst. Er ist sich bewusst, dass immer mehr behördliche Auflagen und Haftungsübernahmen bei Festzügen das ehrenamtliche Engagement schmälern und die Vereinsvorstände so langsam ihre ehrenamtliche Arbeit über den Kopf wächst. Hinzu kommt noch, dass die behördlichen Bestimmungen bei der baulichen Absicherung und der Brandschutzauflagen der Schützenhallen nicht weniger werden. „Eine Überprüfung durch Fachpersonal jagt die nächste Überprüfung, die zusätzlichen Kosten treiben nicht nur kleine Vereine in den Ruin“, meint ein Vereinsvertreter. Im Sommer kommt vielleicht noch das uneingeschränkte Rauchverbot hinzu.

Schon jetzt werden öffentliche Veranstaltungen in Schützenhallen mit der Auflage „Rauchverbot“ genehmigt. Wie beim „1. Winterschützenfest“ der Holzener Schützenbruderschaft St.-Johannes-Evangelist. „Wenn dann alle Raucher außerhalb vom Zelt und Halle stehen, kommt noch die Lärmbelästigung zur Nachbarschaft hinzu“, bemerkte ein Versammlungsvertreter. Ein weiterer heikler Punkt ist die Novellierung der Trinkwasserverordnung, die seit November 2011 in Kraft getreten ist.

Andreas Cloer, Oberst der Neheimer Schützenbruderschaft St.-Johannes-Baptist erklärte kurz, dass das Trinkwasser, das nach der Wasseruhr in der Leitung ist, geprüft wird. „Hier geht es nicht nur um Legionellen, sondern auch um unerwünschte schadlose Subtanzen (Werkstoffabrieb). Gerade in Warmwasseranlagen. Hier geht es um Verbraucherschutz“, so Cloer. Der Kreisschützenbund will zu den ganzen vereinsbelastenden Themen auch mit der politischen Seite Verbindung aufnehmen. Für Meinolf Reuther, Anwalt und Bruchhausener (Ruhr) Schützenhauptmann meint: „Erst mal Argumente sammeln.Es darf nicht sein, dass wir uns das Leben in den Vereinen holen wollen, durch Vorschriften wieder abwürgen lassen.“ Erfreuliches gab es auch, denn die Arnsberger Bürgerschützengesellschaft möchte das Kreisschützenfest 2014 in Alt-Arnsberg ausrichten. Hauptmann Georg Schelle wird die offizielle Bewerbung bei der Kreisversammlung am 17. März 2012 bei der Schützenbruderschaft Affeln abgeben.

Andreas Cloer, Oberst der Neheimer Schützen informiert die Vertreter der 57 Mitgliedsvereine des Kreisschützenbundes Arnsberg über die neue verschärfte Trinkwasserverordnung.

Text: Achim Benke

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