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Menschen miteinander in Kontakt bringen: Sprechstunde der Bürgerhilfe Olsberg in der Stadtbücherei

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Olsberg – Die zweite Bürgersprechstunde der Bürgerhilfe findet am Dienstag, 6. Juli, von 17 bis 18 Uhr in der Stadtbücherei Olsberg statt. Denn die ursprüngliche Idee „Olsberger helfen Olsbergern“ wird trotz wegfallender Projekt-Förderung ehrenamtlich weitergeführt. Im Schulterschluss aller Projektpartner wird die Stadtbücherei Olsberg als neuer Kooperationspartner Treffpunkt für die Sprechstunden der Bürgerhilfe OIsberg sein. Beim ersten Termin Mitte Juni kamen bereits erste Interessenten zum Gespräch.

Der Bedarf ist vorhanden: Mehr als 100 Personen haben im Rahmen des seit Mitte 2018 geförderten Leader-Projekts in den letzten zweieinhalb Jahren einmalig oder mehrfach Nachbarschaftshilfe erhalten und angeboten. „Viele Bürger haben in den letzten Jahren bereits einmal oder häufiger unsere Ehrenamtsvermittlung in Anspruch genommen. Sei es für kleinere Arbeiten im Haus und Garten, als Einkaufsservice oder um eine Runde Karten zu spielen,“ beschreibt Johanna Mund für den Projektträger, die Josefsheim gGmbH, die vielfältigen Dienste, die immer wieder in Anspruch genommen werden. Dies ist für alle Beteiligten Ansporn genug, trotz Wegfalls des finanziell geförderten Projektbüros „weiter zu machen“. Vor mehr als vier Jahren wurde während eines ersten Workshops in Helmeringhausen die Idee zum Aufbau einer ehrenamtlichen Bürgerhilfe Olsberg entwickelt und in Kooperation mit der Stadt Olsberg sowie der Stiftung „Wir in Olsberg“ als Leader-Projekt tatsächlich umgesetzt.

Elisabeth Nieder, Allgemeine Vertreterin des Bürgermeisters bei der Stadt Olsberg hat das Projekt seitens der Stadtverwaltung koordiniert. Sie weiß, dass es in Olsberg und seinen Dörfern viel ehrenamtliches Engagement gibt. „Wir freuen uns sehr, dass das Projekt zustande gekommen ist und mit Bravour unter Leitung der Josefsgesellschaft umgesetzt wurde. Denn manchmal fehlt es an niederschwelligen Kontakten zwischen Hilfesuchenden und Helfern – zwischen Jung und Alt, einfach weil sie nicht voneinander wissen. Genau hier hat die Bürgerhilfe Olsberg die bestehenden Hilfs- und Unterstützungsangebote in der Fläche gestärkt sowie nachbarschaftliches und bürgerschaftliches Engagement im privaten Bereich sowie über einzelne Vereine hinaus besser vernetzt.“

Zielgruppen der Bürgerhilfe Olsberg sind Menschen aller Altersgruppen mit und ohne Beeinträchtigungen die Hilfebedarf haben. Ehrenamtlich mitwirken können generationsübergreifend alle Bürgerinnen und Bürger ab 14 Jahren, die Kompetenzen haben, die sie gerne weitergeben möchten sowie Vereine, die aktiv einzelne Personen oder Familien unterstützen möchten.

Neuer Kooperationspartner ist die Stadtbücherei Olsberg. „Als Treffpunkt im Stadtkern für Jung und Alt haben wir natürlich direkt zugesagt, die Bürgerhilfe Olsberg aktiv zu unterstützt“, so Petra Böhler-Winterberg, Leiterin der Bücherei. In deren Räumlichkeiten wird die Sprechstunde angeboten: Hilfesuchende und Helfer haben dann im persönlichen Gespräch die Möglichkeit, ihr Anliegen oder Hilfeangebot zu besprechen. Zukünftig soll hier zudem ein Infopoint mit eigenem Briefkasten zum direkten Austausch aufgestellt werden. Natürlich sind vertrauliche Gespräche wie gewohnt nach Vereinbarung im bisherigen Projektbüro am Ruhrufer (gegenüber des Aldi-Marktes) möglich. Online ist die Bürgerhilfe Olsberg schon jetzt jederzeit per Mail oder ganz klassisch telefonisch erreichbar.

„Leider wird unsere Online-Registrierung entgegen der ursprünglichen Erwartungshaltung bisher nur wenig genutzt. Das hat sicherlich damit zu tun, das nicht jeder über eine genü-gend Online-Medienkompetenz verfügt und das persönliche, direkte Gespräch bevorzugen. Vielleicht finden sich Ehrenamtliche, die Olsbergerinnen und Olsberger persönlich zur Nutzung Sozialer Medien oder Teilnahme einer Videokonferenz schulen möchten“, ergänzt Michael Bernick, der gemeinsam mit Kalli Fischer ab sofort die Leitung der Bürgerhilfe mit den Projektpartnern Stadt und Stadtbücherei Olsberg, Josefsheim gGmbH sowie der Stiftung „Wir in Olsberg“ ehrenamtlich fortführen wird. Er betont: „Ich finde es ganz wichtig, älteren Menschen durch wegbrechende soziale Kontakte Teilhabe am Alltagsleben zu ermöglichen. Oftmals reicht hierfür ein Gespräch zwischen Jung und Alt.“

Quelle: Hochsauerlandwasser GmbH

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