Herausforderung für „Jedermann“: 2. HochsauerlandChallenge
Hochsauerlandkreis – Bergzeitfahren rauf auf den Kahlen Asten und Straßenrennen im Städtedreieck Winterberg, Hallenberg und Medebach – die HochsauerlandChallenge feiert am 27. und 28. Juni ihre zweite Auflage. Wieder mit dabei: Radsport-Legende Olaf Ludwig. Der Olympiasieger von 1988 hat schon bei der Premiere im vergangenen Jahr bewiesen, dass er auch als Organisator von Jedermann-Rennen top ist.
Dazu zählt auch die Streckenauswahl im Hochsauerland. Dass sich die Region mit einem mehrere Hundert Kilometer langen und gut beschilderten Radwegenetz längst einen Namen als Hot-Spot für Rennradler gemacht hat, weiß auch Olaf Ludwig. Ein Jedermann-Rennen in dieser bergigen Landschaft ist aber noch einmal eine besondere Herausforderung für ambitionierte Fahrer – eine echte „Challenge“ eben. „Die wissen, dass das Hochsauerland in dieser Richtung viel zu bieten hat“, so Ludwig nach dem Debüt im vergangenen Jahr. Bei den Rennen habe die Durchschnittsgeschwindigkeit bei beachtlichen 38 Stundenkilometern gelegen, das Niveau an der Spitze sei sehr hoch gewesen.
Die Strecken sind anspruchsvoll, aber auch nicht zu schwer, lautet die Einschätzung von Olaf Ludwig. Und er muss es wissen: Der frühere Rad-Profi hat eine erfolgreiche Karriere hinter sich. Gold im Einzelrennen bei den Olympischen Spielen in Seoul, Tour-de-France-Etappensiege, Gesamtsieg beim Rad-Weltcup und unzählige weitere Erfolge stehen im sportlichen Lebenslauf des Ausnahmeathleten. Obendrein bringt er viel Erfahrung bei der Organisation von Jedermann-Rennen mit. Topografisch ist seine beliebte und vor der mittlerweile sechsten Auflage stehende RügenChallenge allerdings kaum vergleichbar mit der HochsauerlandChallenge.
Und für letztere fällt am Samstag, 27. Juni, im Dörfchen Westfeld der Startschuss. Beim Bergzeitfahren geht es in östlicher Richtung durchweg bergauf zum Kahlen Asten. Zugegeben: die 7,6 Kilometer lange Strecke ist nicht besonders lang, die zu überwindenden 330 Höhenmeter aber haben es in sich. Mit seinen rund 841 Metern ist der Kahle Asten nach dem Langenberg übrigens der zweithöchste Gipfel im Sauerland und zweifelsohne der bekannteste.
Am zweiten Tag der HochsauerlandChallenge geht es rund – und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. 52 Kilometer lang ist nämlich der Rundkurs des Straßenrennens, dessen Start und Ziel in Winterberg ist. Wenn sich die Starter am Sonntag, 28. Juni, auf die Strecke machen, haben sie nicht nur viele Kilometer, sondern auch 770 Höhenmeter vor sich. Für reine Sprinter ist das wohl nichts, dafür haben bergfeste Taktiker umso bessere Chancen auf dem welligen Rundkurs, der unter anderem durch Medebach, Hesborn und Züschen führt. Und wem eine Runde nicht reicht: Das Straßenrennen wird auch über 104 Kilometer gefahren. Damit verdoppeln sich nicht nur Runden- und Kilometerzahl, auch die Höhenmeter summieren sich auf 1.540.
Die HochsauerlandChallenge braucht einsatzfreudige Fahrer genauso wie eine Top-Organisation. Je reibungsloser und professioneller die Radrennen über die Runden gehen, desto besser. Olaf Ludwig und sein Veranstalter-Team waren bei der Premiere vor einem Jahr hochzufrieden mit dem Ablauf. Daran wollen sie am 27. und 28. Juni anknüpfen. Und das bedeutet neben den abwechslungsreichen Strecken auf guten Straßen auch wieder ein aufwändiges Verkehrssicherungssystem mit begleitenden Straßensperrungen. Dazu ist ein Programm für die Zuschauer am Straßenrand und in der Winterberger City geplant.
Die Anmeldung für die HochsauerlandChallenge läuft bereits. Im Internet unter www.ketterechts.eu finden sich zudem alle Informationen zur HochsauerlandChallenge.