Arnsberg. Wertvolle Erkenntnisse der Gehirnforschung, einfach und humorvoll vermittelt: Dieser Spagat gelingt dem bundesweit bekannten Ulmer Gehirnforscher Pro. Dr. Dr. Manfred Spitzer seit vielen Jahren mit Bravour. Davon überzeugen kann sich jeder, wer will – am Dienstag, 2. Oktober in Arnsberg.
Spitzers These: Der Mensch ist zum Lernen geboren, jede Handlung hinterlässt Spuren im Gehirn. Aus dieser Grunderkenntnis zieht Spitzer zahlreiche zentrale Schlussfolgerungen, die unter anderem für die Ausgestaltung von Lernprozessen in Schulen von immenser Bedeutung sind. Mit der anschaulichen und präzisen Darstellung seiner Annahmen hat es Spitzer in Medien wie Financial Times, FAZ und Tagesspiegel geschafft.
Das Bildungsbüro der Stadt Arnsberg freut sich, Manfred Spitzer für den exklusiven Vortrag „Wie lernt das Gehirn? Lernen, Neuroplastizität und Selbstkontrolle“ gewonnen zu haben. Am Dienstag, 2. Oktober, wird der Psychiater, Psychologe und Hochschullehrer von 17 bis 19 Uhr im Schul- und Kulturzentrum des Franz-Stock-Gymnasiums (Berliner Platz, 59759 Arnsberg) unter anderem darüber referieren, wie wissenschaftliche Erkenntnisse zum erfolgreichen Lernen in den praktischen Schullalltag übertragen werden können.
Alle Interessierten können sich über die E-Mail-Adresse bildung@arnsberg.de oder telefonisch (02932 201-1495) zum Vortrag anmelden.
„Das Gehirn ist mit Abstand unser spannendstes Organ. Man sagt ja oft, das Gehirn sei das komplizierteste Stück Materie, das es im Universum überhaupt gibt“, erklärt Spitzer. Umso faszinierender ist es, wie einleuchtend er darlegt, warum beispielsweise auch Emotionen Einfluss auf Lernprozesse haben oder warum sich das Gehirn umso mehr verändert, je tiefer man in ein Thema eintaucht und sich selbstständig damit auseinandersetzt. Hierzu zählt für den renommierten Wissenschaftler auch das haptische Erleben – gerade Kinder und Jugendliche sollten seiner Meinung nach mehr mit den Händen arbeiten und erfassen, da dieses im wahrsten Sinne des Wortes „Begreifen“ auch für das Erlernen allgemeinen Wissens von größter Bedeutung sei.