Insbesondere der Mai und die zweite Ferienhälfte brachten Gästeplus
Winterberg – Eine gute Buchungslage meldet die Ferienwelt Winterberg für das erste Halbjahr. Insbesondere die WinterbergCard Plus sorgt für die Belebung der grünen Saison.
Dass die erste Ferienhälfte sowohl bei Tages- als auch bei Übernachtungsgästen eher verhalten beginnt, kennen die Touristiker der Ferienwelt Winterberg. In diesem Jahr hat der sehr frühe Ferienbeginn und die damit verbundene Wetterunsicherheit dazu beigetragen. Auch sonst drängt es die Urlauber gerade zu Ferienbeginn eher in die ferneren Ziele und nicht ins Mittelgebirge. Dass in den Sommerferien die Besucher dennoch immer zahlreicher kommen, führt Tourismusdirektor Michael Beckmann auf gute Angebote zurück. „Wir haben in den letzten Jahren gezielt an Programmen für Familien gearbeitet. Das zahlt sich aus.“
Das stärkste Pfund sei die WinterbergCard plus, die sich inzwischen fest etabliert habe. „Eine vierköpfig Familie kann damit über 1000 Euro sparen“, betont Beckmann. Auch das Gesamtangebot in Winterberg mit dem Angebotsmix aus abwechslungsreicher Freizeitinfrastruktur, Übernachtung, Einzelhandel und Gastronomie spreche gerade Familien in den Ferien an“, so Beckmann
Rund sieben Prozent beträgt das Übernachtungsplus der Ferienwelt Winterberg für das erste Halbjahr 2015. Dabei schlug der gute Winter nur zum Teil zu Buche. Trotz der hohen Zuwächse im Januar und Februar 2015 hat die Ferienwelt Winterberg im ersten Quartal ein Minus von 30.000 Übernachtungen im Vergleich zum März 2013. Der Winter 2014 dient dabei aufgrund der Wetterbedingungen nicht als Vergleichszeitraum „Der März 2015 hat uns ziemlich zu schaffen gemacht“, erklärt Beckmann. „Da war es in unseren Quellmärkten trotz der guten Wintersportverhältnisse bei uns wohl bereits zu warm und die Gäste hatten keinen Wintersport mehr im Kopf.“
Positiv stellt sich auch die Entwicklung bei den ausländischen Gästen im Vergleich zum Vorjahr dar. Rund 4,5 Prozent mehr reisten in die Ferienwelt Winterberg. Neben dem wichtigsten Auslandsmarkt, den Niederländern, waren es Belgier und zunehmen auch Dänen, die die Reise nach Winterberg antraten.
April und Mai 2015 wiesen wiederum ein Übernachtungsplus von etwa 3,5 Prozent aus. Für Juni fehlen die Daten des Landesamtes für Statistik noch. „Die Rückmeldungen aus den Betrieben zeigen, dass auch dieser Zeitraum gut gelaufen ist“, weiß Beckmann. Auch hier war das Wetter eine starke Triebkraft. Bei Hitzerekorden flohen viele Gäste aus den Städten hinauf in die Berge.
Insgesamt hält der Trend zu kurzfristigen Buchungen an und hat sich sogar noch verstärkt. Vor dem Hintergrund dass Winterberg alleine vom Erholungstourismus lebt, ist Beckmann mit den Zahlen zufrieden „Wir müssen jeden Übernachtungsgast hart umwerben, da wir keine Kliniken wie Nachbarorte haben, die für eine regelmäßige Grundauslastung sorgen. Und Geschäftstourismus gibt es in Winterberg aktuell kaum.“