Meschede – Vor knapp einem Jahr hat die Stadt Meschede die Beleuchtung von mehreren Klassenräumen im August-Macke-Schulzentrum umgerüstet. In vier Räumen des Städtischen Gymnasiums sowie in zweien der St.-Walburga-Hauptschule wurden die alten Leuchtstoffröhren durch moderne LED-Beleuchtung ersetzt. Die Verantwortlichen der Stadt Meschede ziehen ein positives Fazit – und arbeiten an weiteren Maßnahmen.
Sowohl die Umwelt wie auch das „Stadtsäckel“ profitieren, unterstreicht Hubertus Schemme vom Fachbereich Infrastruktur der Stadt Meschede. Gut 16.000 Euro hat die Stadt in die Umrüstung von insgesamt 52 „Lichtpunkten“ am August-Macke-Schulzentrum auf LED-Technik investiert – knapp 6.500 Euro davon kamen aus einem Förderprogramm des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit im Rahmen der „Nationalen Klimaschutzinitiative“. Das Ziel: Energieeinsparung. „Und das haben wir am August-Macke-Schulzentrum auch voll erreicht“, freut sich Hubertus Schemme. Eine Energieeinsparung von rund 84 Prozent hat die Umrüstung gebracht – „in einem Zeitraum von 20 Jahren werden zudem rund 70 Tonnen des schädlichen Klimagases Kohlendioxid eingespart.“
Die neue Beleuchtung ist dimmbar und hat eine so genannte „Tageslichtsteuerung“. Das bedeutet, dass sich die Beleuchtung genau nach einer vorher bestimmten Raumlichtstärke richtet. „Ist es heller – zum Beispiel, weil die Sonne scheint – ist weniger Beleuchtung notwendig als zum Beispiel bei trübem Wetter“, erklärt Hubertus Schemme. Per Bewegungsmelder schaltet sich die Beleuchtung zudem nach 15 Minuten aus. Nach einer Eingewöhnungszeit kamen von den Schulen selbst durchweg positive Reaktionen, so Hubertus Schemme: „Der Vorteil ist, dass es in den Räumen jetzt eine stabile Helligkeit gibt.“
In Kürze beginnt zudem der Austausch der Innenbeleuchtung im Mescheder Feuerwehrhaus. Hier stehen Kosten von rund 72.500 Euro an – ein Zuschuss von knapp 22.000 Euro aus Mitteln des Bundesumweltministeriums ist bereits bewilligt. Hubertus Schemme erwartet hier eine Energieeinsparung von rund 75 Prozent – das entspricht rund 32.100 Kilowattstunden Strom pro Jahr. Die Einsparung an Kohlendioxid beträgt hochgerechnet auf 20 Jahre 379 Tonnen. Begonnen mit dem Austausch wird im Obergeschoss des Bestandsbaus; bis Mitte kommenden Jahres soll das Projekt beendet sein.
Weitere Informationen zum Förderprogramm des Bundesumweltministeriums erhalten Interessierte zudem unter www.klimaschutz.de im Internet.