Abgesandter reist aus Moskau direkt nach Winterberg um den Schnee zu prüfen
Winterberg – Mit Sonne, milden Temperaturen am Tag und einigermaßen kalten Nächten bieten sich Wintersportlern zurzeit traumhafte Bedingungen auf den Pisten rund um Winterberg. Doch reichen die aus, um den Ansprüchen der Weltcup-Racer zu genügen? Ein Vertreter der FIS ist zur „Snow Control“ gekommen.
Direkt vom Weltcup in Moskau ist Charles Turcotte, „Technical Advisor“ der FIS nach Winterberg gereist. Zusammen mit dem Liftbetreibern Florian Leber und Christoph Klante sowie Pistenchef Klaus Brinkmann hat der Kanadier aus Quebec die Schneehöhe gemessen, die Qualität begutachtet und auch gleich ein paar Fahrten im Skiliftkarussell gemacht – allerdings auf Skiern, nicht auf Snowboard.
Die Liftbetreiber hatten der Prüfung gelassen entgegen gesehen. Selbst bei Frühlingswetter sei es durchaus möglich, eine gute Piste zu präparieren – sogar eine Rennpiste. Die Hauptsache sei, dass die Luft trocken sei und niederschlagsfrei. Dann bleiben Schneemenge und Schneequalität noch lange erhalten.
Vor dem Hintergrund der zunächst angekündigten Temperaturen von um die 10 Grad hatte sich Tourismusdirektor Michael Beckmann zuvor allerdings doch ein paar Sorgen gemacht. Ganz so warm wurde es dann doch nicht. Und die Wettervorhersagen für die Woche und das kommende Wochenende stimmen sogar richtig optimistisch: Trockenes, teils sonniges Wetter und Nachttemperaturen unter dem Gefrierpunkt – genau so hatten sich es die Organisatoren gewünscht.
Bei mehr als 60 Zentimeter Schneeauflage und sorgfältiger Pistenpräparierung konnte das Urteil nur gut ausfallen: „Grünes Licht“ für das Snowboard-Weltcup-Finale am Samstag in Winterberg.
„Für uns ist der Snowboard Weltcup in diesem Jahr sozusagen eine ‚Trockenübung‘“, betont Beckmann. Die Zusage, sogar das Finale ausrichten zu dürfen, sei in allerletzter Minute gekommen. „Wir geben unser Bestes und werden sicher noch Potenzial haben, im nächsten Jahr noch besser zu sein.“
Info:
Ein umfangreiches Rahmenprogramm begleitet den Snowboard Weltcup am 14. März. So gibt es Freitag die Startnummernverlosung mit anschließender Warm-Up-Meile am Waltenberg. Am Samstag folgen auf die Wettkämpfe Konzerte mit Top-Act Luxuslärm und anschließend eine After-Show-Party in den Skihütten. Der Eintritt am Samstag zu Wettkampf und Konzert zusammen beträgt 14 Euro.
Die Zufahrt zum Veranstaltungsgelände am Poppenberg (Möppis Hütte) ist am Veranstaltungstag gesperrt. Für die Zuschauer haben die Organisatoren einen Park-and-Ride-Service eingerichtet und ausgeschildert. In Gewerbegebiet Remmeswiese stehen umfangreiche Parkplätze bereit. Von dort aus fährt regelmäßig ein Shuttle-Bus zum Wettkampfgelände. Der Park- und Ride-Shuttle-Verkehr kostet 5 Euro pro Fahrzeug. Anreisende mit der Bahn steigen am Bahnhof in den Shuttle-Bus ein. Sie zahlen 4 Euro pro Person.
Programm
Freitag, 13. März
19.30 bis 20.30 Uhr Startnummernverlosung, Sparkassen-Vorplatz
Ab 20.30 Uhr Warm-Up-Partymeile in mindestens sieben Locations mit DJs, Waltenberg
Samstag, 14. März
10.30 bis 12.30 Uhr Qualifikationsläufe
14.15 bis 15.20 Uhr Finale mit Live-Übertragung
15.20 Uhr Siegerehrung auf der Bühne am Weltcuphang
15.30 Uhr Soundminister
17 Uhr Luxuslärm
ab 19 Uhr Flutlichtski und After-Race-Party in allen Hütten