Stadtplaner Klaus Wahle und Bauleiter Rafael Czochara erläuterten den
Studierenden aus Polen die Hintergründe des Projektes „WissenWasserWandel“. (Foto:
Südwestfalen Agentur)
Deutschland-Tour mit Stopp in Südwestfalen / „Faszinierende Vorhaben“ Meschede / Südwestfalen, 22. Oktober 2012. Hannover, Köln, Potsdam … und Meschede: 24 Studierende der Universität Lublin in Polen haben auf ihrer Deutschland-Bereisung auch zwei Projekte der Regionale 2013 besichtigt. In Meschede informierten sich die angehenden Raumplaner über die Umbauarbeiten in der Innenstadt, anschließend stand im Stadtteil Eversberg das geplante Kultur- und Bürgerzentrum „Markes Haus“ im Fokus.
Die Tour war vom Planungsbüro „StadtRaumKonzept“ aus Dortmund organisiert und führte unter anderem durch die Städte Hannover, Köln oder Potsdam. In Dortmund wurde der Technologie- und Dienstleistungsstandort „Phoenix West“ vorgestellt, ehe die Gruppe dann die Regionale-Vorhaben der Stadt Meschede kennenlernte. „Wir haben Meschede ausgewählt, weil die Projekte hervorragend zu den Interessen der Studierenden passen. Die Revitalisierung der Innenstadt durch Freilegung der Henne sowie die bessere Anbindung an den See durch den geplanten Henneboulevard sind faszinierende Vorhaben. In Eversberg wird zudem deutlich, was man durch bürgerschaftliches Engagement bewegen kann“, erklärte Henrik Freudenau vom Dortmunder Planungsbüro.
Die Führung durch Meschede übernahmen Stadtplaner Klaus Wahle und Bauleiter Rafael Czochara. Mit dem Projekt „WissenWasserWandel@meschede.de – Eine Hochschulstadt im Fluss“ wird der Fluss Henne in der Innenstadt freigelegt und zugänglich gemacht. Zudem entsteht mit dem „Henne-Boulevard“ eine fast zwei Kilometer lange Flaniermeile zwischen Stadtkern und Stausee. Durch das Projekt sollen Lebens- und Aufenthaltsqualität steigen und Anreize für Einzelhandel und Tourismus geschaffen werden. Ebenso wie in Meschede wird derzeit auch im Stadtteil Eversberg eifrig gewerkelt: Im Rahmen des Regionale-Projekts „Märkte in Südwestfalen“ wird das Baudenkmal „Markes Haus“ zu einem Kultur- und Bürgerzentrum umgebaut.
Wie weit die Arbeiten bereits vorangeschritten sind, führte Initiator Prof. Dr. Jürgen Bechtloff den Studierenden aus Polen bei einem Gang durch das Gebäude vor Augen: Wenn auch weiterhin alles nach Plan läuft, kann im März 2013 der Kulturbetrieb in „Markes Haus“ starten. Die Raumplanungs-Studierenden aus Polen waren nicht die erste Gruppe aus dem Ausland, die Regionale-Projekte in Südwestfalen unter die Lupe nahmen. Erst im September hatten sich Delegationen aus Südkorea und China von dem Vorhaben „Automotive Kompetenzregion“ in Lippstadt und Attendorn ein Bild gemacht.