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Übernachtungszahlen 2014: Qualität macht Region zum Ganzjahresziel

ARKM.marketing

Winter kompensiert – Angebots-Authentizität immer wichtiger

Schmallenberg/Eslohe – Touristischer Erfolg ist eine Frage von Qualität und Authentizität, von Angebot und Infrastruktur und von klar erkennbarem Betriebsprofil. Hoch- und Nebensaisonen egalisieren sind zunehmend, die Auslastungen in den vier Jahreszeiten nähern sich an und das Wetter, so scheint es, verliert als zentrales Buchungskriterium zunehmend an Bedeutung. Zu diesem Schluss kommt, wer die stabilen Übernachtungszahlen 2014 für das Schmallenberger Sauerland und die Ferienregion Eslohe näher betrachtet.

Drastische Auswirkungen zeigte der quasi ausgefallene Winter 2013/14 hauptsächlich für die Bereiche Oberes Lennetal, Kahler Asten und Hunau. Verluste im zweistelligen Minusbereich galt es hier teilweise für die Betriebe zu verkraften. Auf das übrige Schmallenberger Sauerland und die Ferienregion Eslohe hatte die bescheidene Schneelage kaum Einfluss.

Betriebsaufgaben erklären leichtes Minus

Auch das eher durchwachsene Frühjahr konnte die Gesamtbilanz für 2014 nicht verhageln: Über alle Betriebskategorien weist Schmallenberg ein Minus von 0,9 % aus, Eslohe ein Minus von 0,7 %. Ein Ergebnis, das in der Realität, sprich viele Gastbetriebe, gar nicht betrifft. Denn: Die leichten Rückgänge erklären sich hauptsächlich durch die Aufgabe von zwei übernachtungsstarken, von Niederländern geführten Betrieben, in der ersten Jahreshälfte.

Dem gegenüber stehen sehr erfreuliche Zahlen für das nach Insolvenz unter neuer Leitung wieder eröffnete Hotel Rimberg, die hohe Auslastung der bestens aufgestellten 4- und 5-Sterne-Häuser der Region und die bemerkenswerte Erfolgsgeschichte des Bergdorfs Liebesgrün, das sich bereits mit Ausbauplänen trägt.

Wachstumsmotor Kinderland

Wie erfolgsentscheidend eine konsequent zielgruppenspezifische Ausrichtung sein kann, zeigt zudem das Schmallenberger Kinderland. Auch nach 15 Jahren stehen die Zeichen für die deutschlandweit einzigartige Kooperation weiterhin auf Wachstum: durch noch mehr Qualität und Service sowie weitere Betten in drei neu dazu gekommenen Betrieben.

Unter Druck: Pensionen und Fewos

Nur bedingt von dieser positiven Entwicklung mitgetragen werden die kleinen Pensionen und einzelnen Ferienwohnungen. Sie stehen vor einer zunehmend schwierigen Situation. Eine gute Auslastung erreichen sie oft nicht mehr allein aus eigener Kraft. Der Gast verlangt häufig ergänzend eine attraktive Ortsinfrastruktur – mit Gastronomie, Bäcker, Freizeitangebot etc. Fehlt diese, muss der Betrieb umso mehr durch Qualität, Service bzw. eine besondere Lage, Architektur oder Ausstattung punkten. Eine Herausforderung, die gute Ideen, Investitionsbereitschaft, kreative Zusammenarbeit und langfristige Dorfmarketing-Konzepte verlange, so Tourismuschef Hubertus Schmidt.

Führend in Sachen Auslastung

Zufrieden zeigt sich Schmidt auch mit der Kompensation der sinkenden Aufenthaltsdauer durch mehr Anreisen. Schmidt: „3,4 % mehr Ankünfte für Schmallenberg und 2,6 % für Eslohe zeigen, dass wir mehr Gäste ansprechen und für uns gewinnen konnten. Unser Marketing greift, weil unsere Betriebe halten, was unsere Werbung verspricht. Die Nähe zu den Ballungszentren gepaart mit unseren Kernkompetenzen Wandern, Wellness und Familie und die hohe Qualität unserer immer häufiger spezialisierten Betriebe macht unser Produktversprechen Land.Liebe.Lebensart. authentisch erlebbar. Außerdem belohnt sie unsere Betriebe mit einer sauerlandweit führenden durchschnittlichen Auslastung von 42,1 % in Schmallenberg und 36,1 % in Eslohe sowie einer immer noch hohen Verweildauer von im Schnitt 4,1 bzw. 3,3 Tagen. Die Einbrüche von 15 % bei den ausländischen Übernachtungen in Schmallenberg sind durch Betriebsaufgaben zu erklären, in Eslohe verzeichnen wir sogar 13,9 % mehr Übernachtungen ausländischer Gäste bei 1,2 % weniger Anreisen.“

Tourismus wird wachsen

Schmidts Fazit: „Der Tourismus im Sauerland hat eine enorme wirtschaftliche Bedeutung. Das zeigt einmal mehr die jüngst vom Sauerland Tourismus veröffentliche dwif-Studie für 2013. Diese Studie macht Potenziale deutlich, die die meisten unserer Betriebe bereits aktiv gestalten und zeigt auf, welchen großen Einfluss und hohen Stellenwert der Tourismus auf Handel und Gewerbe hat. Die wichtigste Stütze sind für uns aber die beständigen Investitionen unserer Betriebe und ihre ehrliche Gastlichkeit. Sie werden auch 2015 Früchte tragen und erheblich zur Wertschöpfung und Lebensqualität in der Region beitragen. Dessen bin ich sicher, auch im Hinblick auf die gesamtwirtschaftlich positiven Prognosen.“

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