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UKM und Klinikum Arnsberg treiben Kooperation in der Krebsmedizin voran

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Münster/Arnsberg (ukm/lie) – Die Klinikum Arnsberg GmbH (KA) und das Universitätsklinikum Münster (UKM) bauen ihre Zusammenarbeit weiter aus. Nach positiven Erfahrungen im Rahmen der Kooperation in den medizinischen Versorgungsbereichen Kardiologie und Kinderwunschambulanz, wurde nun der entsprechende Vertrag für den Bereich Krebsmedizin von Prof. Dr. Norbert Roeder, Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender des UKM, sowie Werner Kemper, Sprecher der Geschäftsführung des KA, unterzeichnet.

Von links: Prof. Dr. A. Anastasiadis, Dr. C. Schwenzer, W. Kemper, Prof. Dr. N. Roeder und Prof. Dr. J. Haier (Foto: UKM).
Von links: Prof. Dr. A. Anastasiadis, Dr. C. Schwenzer, W. Kemper, Prof. Dr. N. Roeder und Prof. Dr. J. Haier (Foto: UKM).

„Wir freuen uns, dass durch die intensivierte Form der Kooperation Strukturen geschaffen werden die die heimatnahe Behandlung von Krebspatienten im HSK, die Basis klinischer Studien zur Sicherung neuer Therapien sowie auch die Fort-, Aus- und Weiterbildung der ärztlichen Mitarbeiter und Studierenden weiter verbessern“, betonte Prof. Dr. Jörg Haier, Koordinierender Direktor des Zentrums für Krebsmedizin (CCCM – Comprehensive Cancer Center Münster) am UKM.

„Das KA bietet Krebspatienten und den behandelnden niedergelassenen Ärzten mit den zertifizierten Zentren für Brust- und Darmkrebs, der Klinik für Hämatologie und internistische Onkologie, den Spezialisten für gynäkologische und urogenitale Tumore, Radiologen, Psychoonkologen, Selbsthilfegruppen und weiteren externen und internen Partnern bereits heute ein breites heimatnahes Versorgungsspektrum an. Durch die Kooperation mit dem CCCM wollen wir dieses Versorgungsspektrum künftig konsequent weiter ausbauen und auf hohem Niveau gewährleisten“, informierte Werner Kemper, Sprecher der Geschäftsführung Klinikum Arnsberg.

„Die Kooperation mit dem CCCM ermöglicht uns beispielsweise

  • die Teilnahme an zusätzlichen Studien und dadurch den schnellen Transfer wissenschaftlicher Ergebnisse und medizinischer Innovationen (z.B. neue Medikamente) in unsere klinische Versorgung damit Patienten früher von neuen Behandlungsmöglichkeiten profitieren können
  • den Aufbau individualisierter Therapiekonzeptionierung auf der Basis molekularpathologischer Untersuchungen („individualisierte Tumortherapie“)
  • die Weiterentwicklung der Leitlinien und Therapiestandards zur Behandlung von Krebspatienten
  • den Austausch mit den CCCM-Experten durch Zugriff auf 17 Tumorboards des CCCM, z.B. mittels Videokonferenzen der beteiligten Ärzte. So können Spezialisten der verschiedenen Fachdisziplinen einzelne Krankheitsbilder gemeinsam diskutieren, um insbesondere bei seltenen Krebsarten oder schwierigen Verläufen für die jeweiligen Patienten bestmögliche individuelle Therapieoptionen zu erarbeiten.
  • bei Bedarf universitäre Spezialbehandlungen für Patienten aus der Region schnell und unkompliziert an den entsprechenden Stellen im UKM zu organisieren, bei anschließender wohnortnaher Weiterversorgung durch die Haus- und Fachärzte oder im KA“,

beschrieb Prof. Dr. Aristoteles Anastasiadis, Leiter des Onkologischen Zentrums am KA, die wesentlichen Vorteile der Zusammenarbeit.

Niedergelassenen Ärzten und Patienten soll im Bedarfsfall ein schneller und unkomplizierter Kontakt zu den jeweiligen Spezialisten und Ansprechpartnern ermöglicht werden. Zu diesem Zweck bereiten das UKM und das KA gemeinsam die Einrichtung eines sogenannten „Onkologie-Navigators“ am Onkologischen Zentrum des KA vor. Zudem stehen die bewährten Patienteninformationsmedien des CCCM künftig auch in Arnsberg zur Verfügung.

Textautor: Klinikum Arnsberg

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