Bestwig – Von der Renaturierung der Ruhr und dem neuen Wohn- und Gewerbegebiet „Wiebusch“ über mögliche Windkraft-Vorrangzonen bis hin zur Umgestaltung des Ramsbecker Dorfplatzes – trotz äußerst angespannter Finanzlage will die Gemeinde Bestwig auch weiter Akzente setzen, um die Orte an Ruhr, Valme und Elpe gezielt weiterzuentwickeln. In einer ganztägigen Informationsfahrt nahmen Vertreter der Gemeindeverwaltung gemeinsam mit Ratsmitgliedern und sachkundigen Bürgern die Ortsteile der Gemeinde unter die Lupe.
Neben bereits vollendeten Projekten – wie der Überführung am Bahnhof oder der Renaturierung der Ruhrauen – ist derzeit vieles „im Fluss“: Die Arbeiten zum Anschluss des Wohn- und Gewerbegebietes Wiebusch an die Heringhauser Straße stehen kurz vor der Vollendung. In Andreasberg haben die Arbeiten zum Umbau des früheren Kindergartens zum neuen Feuerwehrhaus bereits begonnen – unter kräftiger Eigenleistung der örtlichen Feuerwehrkameraden. Handlungsbedarf sehen Ratsmitglieder und Verwaltung bei der Vielzahl der Werbetafeln in der Ortsdurchfahrt von Velmede und Bestwig – „hier setzen wir uns für eine gezielte Steuerung ein“, so Bürgermeister Ralf Péus. Abhängig von einer Förderung durch das Land NRW soll auch die Umgestaltung des Ramsbecker Dorfplatzes vorangetrieben werden. Eine sehr positive Entwicklung konnten Politiker und Verwaltungsspitzen im Sauerländer Besucherbergwerk Ramsbeck ausmachen: Mit großem Einsatz und guten Ideen ist das Museums-Team dabei, die Bergbau-Geschichte noch zeitgemäßer als bisher erlebbar zu machen – „damit wird das Museum Stück für Stück attraktiver werden“, betont Bürgermeister Péus.
Die Ergebnisse der Informationsfahrt sollen sowohl die Vertreter der Politik wie der Gemeindeverwaltung bei künftigen Entscheidungen unterstützen. Dabei werde neben dem „Ob“ auch das „Wie“ immer wichtiger, betont Ralf Péus. Wie in anderen Kommunen sei in Bestwig die Haushaltslage extrem schwierig. „Wir müssen deshalb nach Wegen suchen, unsere Möglichkeiten und Spielräume für die Gemeinde optimal zu nutzen“, so der Bürgermeister. Gerade bürgerschaftliches Engagement mache vieles möglich, was die „öffentliche Hand“ allein nicht mehr leisten könne.