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Wasserzähler: Noch mehr Sicherheit für Kunden

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Neue Wege im Kampf gegen Belastung durch Keime

Meschede/Olsberg/Bestwig – Trinkwasser ist Vertrauenssache – das gilt für die Kundinnen und Kunden der Hochsauerlandwasser GmbH ebenso wie für das Team des heimischen Kommunalunternehmens selbst. Im Herbst wurde die HSW mit Trinkwasserzählern beliefert, die mit Keimen belastet waren. Sie sind inzwischen ausgewechselt. Noch stärkere Sicherheitsvorkehrungen als bislang sollen künftig verhindern, dass belastete Zähler bei Kunden eingebaut werden.

Hintergrund: Wie zahlreiche andere Trinkwasserversorger in ganz Deutschland wurde auch die HSW in den vergangenen Monaten mit Trinkwasserzählern beliefert, die teilweise durch Keime belastet sein können. Entstanden ist diese Verkeimung nach jetzigem Wissensstand offensichtlich während des Herstellungs- und Prüfprozesses der Zähler beim Hersteller. „Pseudomonaden“ – so die Fachbezeichnung des Keims – sind zwar für Menschen mit einem funktionierenden Immunsystem ungefährlich – „trotzdem gehören sie selbstverständlich nicht in einen Trinkwasserzähler“, so Robert Dietrich, Technischer Geschäftsführer der HSW.

Eingebaut wurden Zähler mit „Keimverdacht“ in den Versorgungsbereichen Meschede, Olsberg und Bestwig bei insgesamt 135 Verbrauchsstellen. Aufgefallen war die mögliche Verkeimung bei freiwilligen zusätzlichen Beprobungen, die die HSW beim Hygiene-Institut in Gelsenkirchen in Auftrag gegeben hatte. Umgehend hatte daraufhin der heimische Versorger das Gesundheitsamt des HSK informiert. Problem: Weil es bundesweit nicht genügend unbelastete Trinkwasserzähler am Markt gab, konnte die HSW die Zähler nicht kurzfristig austauschen. In einem zweiten Schritt wurden deshalb alle Zähler aus der möglicherweise belasteten Lieferung beprobt. Ergebnis: 28 Zähler im Versorgungsbereich Meschede, elf in Olsberg sowie neun in Bestwig erwiesen sich als tatsächlich mit Pseudomonaden belastet. Diese insgesamt 48 Trinkwasserzähler konnte die HSW kurzfristig gegen unbelastete Zähler ersetzen, die dem heimischen Trinkwasserversorger in der Zwischenzeit geliefert worden waren.

Auch, wenn die Keimbelastung nicht durch die HSW, sondern mutmaßlich durch den Hersteller verursacht worden ist: „Wir werden künftig vor dem Einbau neuer Zähler mehrere Sicherheitsmaßnahmen durchführen“, kündigt Robert Dietrich an. So werden die Trinkwasserzähler ab sofort vorsorglich gespült, bevor sie eingebaut werden; zudem sollen stichprobenartige Beprobungen stattfinden. Vom Hersteller selber erwarte man eine Unbedenklichkeitsbescheinigung, so der HSW-Geschäftsführer: „Zudem werden wir nur noch kleinere Stückzahlen bestellen, um längere Lagerzeiten auszuschließen.“

Kundinnen und Kunden würden zu Recht voraussetzen, dass ihr Trinkwasser von der HSW den strengen Richtlinien der Deutschen Trinkwasserverordnung entspricht – „was aus dem Wasserhahn kommt, muss ohne Einschränkungen für den Verzehr geeignet sein“, bringt es Robert Dietrich auf den Punkt: „Und wir von der HSW werden alles dafür tun, dass dies auch so ist.“ Nachdem nun in Abstimmung mit dem Gesundheitsamt des HSK „Entwarnung“ für alle Kundinnen und Kunden gegeben werden konnte, bedankt sich die HSW bei den Betroffenen für deren Verständnis und Vertrauen.

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