Arnsberg – Eingefleischte Naturfreunde lächeln darüber nur, für viele Menschen und insbesondere Familien ist es jedoch oft ein Problem. Was tun, wenn während eines Spaziergangs plötzlich das Wetter umschlägt und man z. B. von einem kräftigen Regenguss überrascht wird?
„Die Sorge vor schlechtem Wetter ist heute einfach stärker, als früher“, weiß Wildwald-Chef Franziskus von Ketteler zu berichten. „Wenn es früher hieß: Wir gehen in den Wald, wenn es nicht regnet, sagen die Besucher heute oft: Wir kommen in den Wald, wenn die Sonne scheint.“
Für den Wildwald Voßwinkel ist das durchaus ein Problem, auf das man angemessen reagieren wollte. Gemeinsam mit Forstwirten, Waldlehrern der Waldakademie Voßwinkel e.V. und vier Naturschutzhelfern wurden jetzt drei der vorhandenen Waldstationen zu Wetterschutzhütten umfunktioniert. „Nicht jeder Unterstand war dafür gleich gut geeignet“, erklärt Franziskus von Ketteler. „Bei der Auswahl ging es uns um drei Kriterien: Eine Wetterschutzhütte muss Platz bieten für mindestens eine Schulklasse, es muss dort Handy-Empfang geben und man muss bei wirklich langanhaltendem Starkregen dort auch mal jemanden abholen können.“
Ob das neue Angebot die Sorgen der jährlich rund hunderttausend Wildwald-Gäste wirklich beseitigen kann, wollen die Voßwinkler jetzt erst einmal abwarten. Wenn das Angebot gut angenommen wird, könnten zur nächsten Saison weitere Hütten umgewandelt werden.