Bestwig – Die Nutzung der Windenergie steht im Mittelpunkt eines Bürgerinfo-Abends, zu dem die Gemeinde Bestwig einlädt. Er findet am Donnerstag, 13. November, um 18.30 Uhr im Großen Bürgersaal des Bürger- und Rathauses statt. Neben Untersuchungen, welche Flächen vom Grundsatz her für eine Windkraft-Nutzung in Frage kommen, geht es auch um die aktuellen Planungen der Bezirksregierung Arnsberg. Außerdem stellt ein Projektträger sein Konzept für einen Windpark „Kahler Kopf“ im Bereich zwischen Velmede und Halbeswig vor.
Hintergrund: Im Juli hatte der Regionalrat beschlossen, für die gesamte Planungsregion Südwestfalen einen „Teilplan Energie“ zum Regionalplan aufzustellen. Die Bezirksregierung hat dazu einen Entwurf erstellt, der aktuell öffentlich ausgelegt wird. Das bedeutet, dass bis zum 22. Dezember Kommunen und Fachbehörden, aber auch alle Bürgerinnen und Bürger insbesondere zu den vorgesehenen Windkraft-Vorrangzonen Stellungnahmen abgeben können. Das Planwerk kann auch auf der Homepage der Bezirksregierung Arnsberg unter www.bezreg-arnsberg.nrw.de eingesehen werden; ebenfalls können dort online Stellungnahmen abgegeben werden.
Diese Planungen der Bezirksregierung sind ebenso Thema wie eine so genannte „Potenzialflächenanalyse“. In ihr hat ein Fachbüro das Gemeindegebiet „unter die Lupe genommen“ – und zwar mit Blick auf Faktoren, die eine Windenergie-Nutzung ausschließen. Naturschutzgebiete gehören ebenso dazu wie Stromtrassen, Wohnbebauung, Straßen oder Flussläufe. Herausgekommen sind fünf mögliche Areale, in denen Konzentrationszonen für die Windenergienutzung entwickelt werden können: Der Bereich „Kahler Kopf“ zwischen Velmede und Halbeswig, ein Gebiet bei Berlar, der Bastenberg bei Ramsbeck, ein Areal unweit von Valme sowie zwischen Wasserfall und Ramsbeck.
Für den Bereich „Kahler Kopf“ hat ein privater Projektträger bereits ein Konzept für einen Windpark entwickelt. In Abstimmung mit dem Projektträger soll sein Konzept im Rahmen des Info-Abends ebenso vorgestellt werden wie die Pläne der Bezirksregierung sowie die Potenzialflächenanalyse. Nach der Sachinformation haben die Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, Fragen zu stellen und das Thema mit den Vertretern von Rat und Verwaltung, aber auch den Planern und Projektträgern zu diskutieren. Alle Interessierten sind zu dem Bürgerinfo-Abend eingeladen.