Winterberg – Auch die eigene Stadt hält immer noch Überraschungen bereit und birgt so manches Geheimnis. Auf Spurensuche begeben sich Bürger aus Winterberg und Umgebung bei den Altstadtführungen für Einheimische. So mancher findet sich plötzlich in der Welt der Urahnen wieder.
Die Touristiker haben das Angebot ganz neu ins Programm aufgenommen und laden ab 1. April an jedem ersten Samstag im Monat zu einem Rundgang durch die Winterberger Stadtgeschichte ein. Selbst Alteingesessene dürften das eine oder andere historische Detail noch nicht kennen. Und wenn der „Winterberger Handelsmann“ Klatsch und Klüngel früherer Zeiten zum Besten gibt, ist das einfach eine vergnügliche Sache.
Gerade Neubürger oder jüngere Leute, die sich bisher noch nicht in die Heimatgeschichte vertieft haben, entdecken „ihre“ Stadt mit ganz anderen Augen. Der Stadtführer zeigt den Teilnehmern die Gassen der Altstadt, deren ringförmiger Verlauf noch an den mittelalterlichen Grundriss des Ortes mit Stadtmauer und Stadttürmen erinnert. Vom verheerenden Stadtbrand anno 1791 weiß er zu berichten, vom Boom der Schieferfassaden im 19. Jahrhundert oder auch von alten Familiendynastien.
Winterberger wissen natürlich, dass in ihrer Stadt viele schöne historische Häuser erhalten geblieben sind. Wer dort einst lebte und was sich hinter den Steinmauern oder aufwändig geschnitzten Fachwerkfassaden abspielte, ist für so manchen Bürger jedoch sicher Neuland. Und womöglich steuert der eine oder andere Teilnehmer sogar selbst eine Anekdote bei.
Treffen ist um 16 Uhr an der Handelsmann-Statue am Marktplatz Untere Pforte. Einheimische, die sich bis zum jeweiligen Freitag, 13 Uhr, unter Telefon 92500 bei der Tourist-Information anmelden, zahlen einen Sonderpreis von nur 5 Euro.