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Winterdienst: Stadt Olsberg stellt sich in Ortsteilen neu auf

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Olsberg – Im vier Jahrzehnten Winterdienst hat sich vieles geändert – eins nicht: „Straßen und Wege sollen verkehrssicher sein – das ist eine wichtige Dienstleistung für die Bürgerinnen und Bürger“, so Bürgermeister Wolfgang Fischer. In Brunskappel hat Norbert Senge 44 Jahre lang diese Dienstleistung im Auftrag der Stadt Olsberg erbracht. Nun gibt er aus gesundheitlichen Gründen diese Aufgabe zurück. Und es tut sich sonst noch einiges beim Winterdienst im Stadtgebiet.

Ausdrücklich bedankte sich Wolfgang Fischer gemeinsam mit Thomas Rösen, im Fachbereich Bauen und Stadtentwicklung zuständig für die Organisation des Winterdienstes, und Bernd Pape, Leiter des Baubetriebshofes, bei Norbert Senge für sein langjähriges Wirken. Zwar sei der Räumbezirk Brunskappel nicht sehr groß, so Thomas Rösen – wegen der vielen Steilstrecken sei hier aber „besonderes Fingerspitzengefühl“ gefragt. Beschwerden der Bürgerinnen und Bürger aus Brunskappel über den Winterdienst seien eher selten gewesen, betont auch Bürgermeister Fischer: „Das ist das beste Lob, das man kriegen kann.“

Norbert Senge selbst erinnert sich, wie noch vor 40 Jahren von der Ladefläche des Fahrzeugs Splitt auf die Steilstrecken gestreut wurde: „Das war ein Knochenjob.“ Die Technik macht heute zumindest körperlich die Sache einfacher – zum Beispiel durch automatische Streugeräte, die Streusalz grammgenau pro Quadratmeter aufbringen. Unabhängig davon, ob Fremdunternehmer oder städtischer Mitarbeiter: „Wer im Winterdienst tätig ist, ist engagiert und will gute Arbeit für die Bürgerinnen und Bürger leisten“, weiß Wolfgang Fischer. „Wegzaubern“ könne man den Winter allerdings ebenso wenig wie während extremen Wetterlagen an allen Stellen gleichzeitig zu sein. Und auch sonst müsse das Räumen und Streuen bestmöglich organisiert werden: „Schulen, Kindergärten, das Krankenhaus oder auch Steilstrecken haben Vorrang“, erläutert Bernd Pape.

Ein Dankeschön an Norbert Senge (2. v.r.) für mehr als vier Jahrzehnte engagierten Winterdienst-Einsatz (v.l.): Bernd Pape, Bürgermeister Wolfgang Fischer und Thomas Rösen (Foto: Stadt Olsberg).
Ein Dankeschön an Norbert Senge (2. v.r.) für mehr als vier Jahrzehnte engagierten Winterdienst-Einsatz (v.l.): Bernd Pape, Bürgermeister Wolfgang Fischer und Thomas Rösen (Foto: Stadt Olsberg).

Im Räumbezirk Brunskappel nimmt, wie Thomas Rösen vorstellt, nun Bruno Schnier die Aufgabe des Winterdienstes wahr. Im Räumbezirk Bruchhausen ist Frank Stemmer ab diesem Winter für das Räumen und Streuen verantwortlich. Er löst Gregor Srajek ab, der den Winterdienst mehr als ein Jahrzehnt lang ausgeführt hatte. Auch ihm dankt Bürgermeister Wolfgang Fischer für seine engagierte Arbeit. Entsprechende Räumausrüstung wird den neuen Fremdunternehmern von der Stadt Olsberg zur Verfügung gestellt. In Bruchhausen wird Frank Stemmer dafür einen Trecker einsetzen, den er bislang dem städtischen Baubetriebshof als Reserve- und Ersatzfahrzeug zum Einsatz angeboten hatte. Das Reservefahrzeug stellt nun Markus Röttger aus Bigge, das mit städtischem Schneeschild und Salzstreuer ausgerüstet wird. Für den Räumbezirk Bigge steht dem Baubetriebshof ein neuer MAN-Allrad-Lkw zur Verfügung – inklusive eines neuen Salzstreuers. Um wirtschaftliche Angebote zu nutzen, hat die Stadt Olsberg statt eines Neu- ein Vorführgerät angeschafft.

„Ziel bleibt es beim Winterdienst, vernünftige Standards mit vertretbaren Kosten zu kombinieren“, unterstreicht Bürgermeister Wolfgang Fischer. „Wir versuchen, für das Geld der Bürger eine optimale Leistung zu erbringen“, fasst Bernd Pape zusammen. Die Einwohner müssten aber auch berücksichtigen, dass sie ihre Gebühr nicht nur für die Straße vor ihrem Haus zahlen, sondern für die ganze Stadt. Und das Team des Baubetriebshofes muss sich immer wieder neu auf die Anforderungen einstellen – ein „Patentrezept“ für den Winterdienst gibt es nicht.

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