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Zugeparktes Leitsystem macht Sehbehinderten zu schaffen

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Meschede – Vorsichtig tastet Manfred Mejrowski mit seinem Blindenstock die Rillen des Blindenleitsystems ab. An mehreren Stellen stößt er auf eine besondere Fläche mit Noppen: An einem solchen Feld – es heißt nicht ohne Grund Aufmerksamkeitsfeld – weiß er, dass er hier an einer besonderen Stelle ist. Zum Beispiel am Einstieg zum Bus am Winziger Platz, an der Überquerungshilfe in der Zeughausstraße oder an der Ecke Gutenbergstraße/Zeughausstraße.

Genau dort gibt es häufig Probleme mit Fahrzeugen: „Viele Autofahrer meinen, das sei die Begrenzung des Parkstreifens“, erläutert Jochen Woelke vom Fachbereich Ordnung. Und auch Heinz Arenhövel, ehrenamtlicher Behindertenbeauftragter beim Hochsauerlandkreis, hat es schon oft erklärt: „Das ist etwas Besonderes und eben keine Parkrandmarkierung.“ Für Blinde und Sehbehinderte ist ein parkendes Auto an solch neuralgischer Stelle ein „unangenehmes Hindernis“ weiß Woelke.

Nicht nur ein drohendes 30-Euro-Knöllchen sollte Autofahrer abschrecken. Heinz Arenhövel setzt auf Einsicht und Rücksicht: „Wir wollen, dass die Leute ein Bewusstsein dafür entwickeln, damit auch Blinde und Sehbehinderte gut zurecht kommen in unserer Stadt.“ Und viele wüssten offenbar bisher nicht, wozu diese auffällig markierten Noppenfelder dienen, hat auch Veronika Birkenheuer vom Fachbereich Ordnung immer wieder zu hören bekommen.

Parkende Autos erschweren es Manfred Mejrowski, sich mit dem Blindenstock in der Stadt zurecht zu finden. Mit im Bild (v.l.): Jochen Woelke, Veronika Birkenheuer und Heinz Arenhövel (Foto: Stadt Meschede).
Parkende Autos erschweren es Manfred Mejrowski, sich mit dem Blindenstock in der Stadt zurecht zu finden. Mit im Bild (v.l.): Jochen Woelke, Veronika Birkenheuer und Heinz Arenhövel (Foto: Stadt Meschede).
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