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Bluesrock-Ikone Richard Hagel hat Goldjubiläum

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Konzert mit den PeeWees und musikalischen Weggefährten

Iserlohn – Er ist die Stimme der PeeWee Bluesgang und einer der bekanntesten Musiker des NACHTFLUG-Sektors überhaupt: Richard Hagel, bekennende Rampensau und Bluesrock-Ikone, begeht in diesem Jahr sein 50-jähriges Bühnenjubiläum.

Für den 67-Jährigen ein Grund zum Feiern: Am 23. November tritt er gemeinsam mit vielen musikalischen Weggefährten und natürlich den PeeWees ab 20 Uhr in der Parkhalle auf sicher eines der Konzerthighlights im Sektor.

Aber auch ein Grund zur Rückschau auf überaus bewegte Jahrzehnte in der Rockszene. Musik war ihm zwar in der Familie in die Wiege gelegt worden, aber dass er zum Sänger und Frontmann mit überragender Präsenz werden sollte – danach sah es zunächst nicht aus. „Ich habe anfangs Geige gelernt“, erinnert sich Hagel im Gespräch mit dem NACHTFLUG, „und dann später Gitarre gespielt. Wir haben damals einfach alles mal ausprobiert – Schlagzeug, Bass und eben auch mal Gesang.“

1963 steht er mit dem Mikrofon in der Hand erstmals auf der Bühne,
als Sänger der Beat-Band The Lonelys. Vier weiteren Formationen leiht er seine Stimme, bis er 1977 bei der PeeWee Bluesgang sein musikalisches Zuhause findet und 1979 Rainer Hänsch als Sänger ablöst. Die Band entwickelt sich mit bisher 16 veröffentlichten Alben zu einer der erfolgreichsten und bekanntesten Bluesrock-Bands in Deutschland.

Unzählige Konzerte hat Richard Hagel seitdem mit den PeeWees absolviert. Klar, dass er da so einiges erzählen kann: vom Auftritt beim Rockpalast im WDR als Vorband der legendären Stray Cats und gemeinsamen Touren mit Drafi Deutscher, vom Gänsehautgefühl vor 80.000 begeisterten Menschen in Russland und dem Schrecken, als einmal aus dem Publikum mit einer Pistole auf die Band geschossen wurde – allerdings auch bloß aus Begeisterung. „Unser Drummer spielte gerade ein Solo – da konnte einer der Fans direkt vor der Bühne wohl nicht mehr an sich halten“, erzählt Hagel. Zum Glück ging die Angelegenheit glimpflich aus – nur eines der Becken hatte hinterher ein Loch. Unvergesslich für den Sänger auch das Konzert mit dem Südwest- fälischen Sinfonieorchester: „Mit so vielen Musikern – da singst du wie ein Weichei, auch wenn du meinst, du wärst ein harter Rocker“, schmunzelt er.

Ans Aufhören denkt Richard Hagel noch lange nicht. „Es fühlt sich gut an, in Action zu sein. Ich mache so lange weiter, wie es die Gesundheit zulässt – etwas ruhiger vielleicht.“ Jetzt aber bereitet er sich erst einmal aufs Jubiläumskonzert am 23. November vor. Dabei möchte er als Special Guests auch vier bekannte Sängerinnen aus dem Sektor an seine Seite holen. „Wer das sein wird, verrate ich aber noch nicht!“ sagt Hagel. Weitere Konzerte im Sauerlandpark, in der Balver Höhle, aber auch in kleineren Locations sind ebenso in Planung wie eine Tour nach Ungarn und Mazedonien im nächsten Jahr.

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