Iserlohn. Um „Die Qualität der außerfamiliären Betreuung von Kleinkindern – Ausgewählte Ergebnisse der NUBBEK Studie“ geht es am Donnerstag, 15. November, von 17 bis 19 Uhr in der Aula des Iserlohner Schulzentrums Hemberg (Alexander-Pfänder-Weg 7) bei einer Informationsveranstaltung mit Prof. Dr. Birgit Leyendecker von der Universität Bochum.
Über den Rechtsanspruch der Eltern auf außerfamiliäre Betreuung ihrer unter dreijährigen Kinder wird viel geredet und geschrieben. Wie steht es aber um die pädagogische Qualität?
Erstmals ist in mehreren Bundesländern die Qualität der frühkindlichenBetreuung wissenschaftlich untersucht und bewertet worden. Wie gut ist die Betreuung unserer Kleinkinder in Krippe, Tagespflege und in der Kindertagesstätte? Hat es einen Einfluss, ob Kinder in altersgemischten oder altershomogenen Gruppen betreut werden? Wovon hängt es ab, ob Kinder schon vor ihrem dritten Lebensjahr in einer Krippe, Kita, Tagespflegestelle oder nur von den eigenen Eltern betreut werden?
Diesen und anderen Fragen sind Wissenschaftler in der NUBBEK Studie nachgegangen. Bundesweit haben sie Eltern interviewt, Kinder getestet, viele davon aus zugewanderten Familien. Sie untersuchten und beobachteten die Kinder in 567 Gruppen und befragten die Erzieher. Es ergaben sich große Unterschiede in der Betreuungsqualität. „Alles deutet darauf hin, dass wir nicht nur in die Quantität, sondern auch die Qualität der Betreuung investieren müssen“, so das Fazit.
Frau Prof. Dr. Birgit Leyendecker war an der NUBBEK Studie beteiligt. Auf Einladung des Iserlohner Jugendamtes, der Kinderlobby und von „Sprache verbindet“ wird sie ausgewählte Ergebnisse der Studie vorstellen. „Wir sind sicher, dass wir wichtige Erkenntnisse für die Betreuung der Jüngsten erhalten werden. Daher sind alle Damen und Herren aus der Praxis, Entscheidungsträger der Politik, beteiligte Institutionen und interessierte Eltern zu dieser informativen Veranstaltung herzlich eingeladen“, so die Initiatoren.