Iserlohn – Mit der Niederlage beim Tabellenvierten in Münster haben die Iserlohn Kangaroos in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ihre letzte theoretische Chance auf das Erreichen der Play-offs verspielt. „Wir befinden uns im Abstiegskampf, jetzt geht es allein um den Klassenerhalt“, verdeutlicht Manager Michael Dahmen, wie dramatisch sich die Lage zugespitzt hat: „Von den noch ausstehenden zehn Spielen müssen wir sieben gewinnen, um eines von drei Teams zu sein, die nicht absteigen.“ In der Hauptrunde stehen noch vier Begegnungen an, danach folgen sechs weitere in den Play-downs.
„Trotzdem müssen wir versuchen, positiv zu bleiben“
Für Dahmen ist die Saison „wie verhext“. In Münster boten die Iserlohner eine gute Leistung, doch am Ende standen sie abermals mit leeren Händen da. Immer wieder leisteten sich die Kangaroos unerklärliche Schwächen. Scheint eine Fehlerkette geschlossen, öffnet sich an anderer Stelle kurzzeitig eine neue. Das zieht sich wie ein roter Faden durch die Saison. Die Iserlohner bekommen schlichtweg keine Konstanz in ihren Leistungen. „Trotzdem müssen wir versuchen, positiv zu bleiben“, fordert Dahmen mit Blick auf die kommende Heimpartie, wenn am Samstag (19.30 Uhr) mit dem punktgleichen Aufsteiger Giants Düsseldorf ein direkter Konkurrent im Kampf um den Klassenerhalt in die Matthias-Grothe-Halle kommt. „Das ist definitiv ein Must-Win-Spiel“, weiß Dahmen: „Da müssen wir punkten, wenn wir unsere Chancen auf den Klassenerhalt wahren wollen. Daran führt kein Weg vorbei, zumal wir in eigener Halle spielen.“
In Düsseldorf lagen die Iserlohner bis kurz vor Schluss in Führung, ehe die Rheinländer 19 Sekunden vor dem Ende die entscheidenden Punkte zum 90:89-Erfolg machten. Die Aufgabe ist mit Unterstützung der Fans durchaus lösbar, auch wenn die Düsseldorfer inzwischen den Trainer gewechselt und sich noch einmal personell verstärkt haben. Bislang haben die Korrekturen der Landeshauptstädter nicht gegriffen, sie sind im neuen Jahr noch sieglos. Zu den Stützen der Gäste gehört mit Deion Giddens ein in Iserlohn bekanntes Gesicht. Vor zwei Jahren wechselte der Center aus beruflichen Gründen zu den Rheinländern, zuvor war er drei Saisons für die Kangaroos aktiv.
„Die Chancen stehen 50:50“
Michael Dahmen fokussiert nach wie vor den Blick nicht auf den Gegner, sondern konzentriert sich allein auf die eigene Mannschaft, die in den letzten Wochen vom Verletzungspech verfolgt wird. In Münster zog sich Joshua Dahmen einen einfachen Bänderriss zu, ob der Kapitän am Samstag an Bord ist, entscheidet sich kurzfristig. „Die Chancen stehen 50:50“, erklärt der Manager, „trainieren kann er nicht.“ Auch Dennis Teucher fällt noch aus. „Die anderen angeschlagenen Akteure wie Elijah Allen, Malte Schwarz oder Viktor Ziring kämpfen sich irgendwie durch und werden auflaufen.“
Natürlich hoffen die Kangaroos auf volle Ränge in diesem wichtigen Duell, damit die Iserlohner Anhänger die Matthias-Grothe-Halle wieder zu einem Hexenkessel verwandeln.
Quelle: Iserlohn Kangaroos