Iserlohn – Es war ein bis zu letzten Sekunde spannender Abend. Doch leider endete mit einer Heimniederlage für die Iserlohn Kangaroos in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB das erste Heimspiel des neuen Jahres gegen den SSV Lok Bernau.
Die Brandenburger führten über weite Strecken dieser Partie knapp und brachten den Vorsprung clever über die Runden. Allerdings mussten sie bis zur Schlusssekunde um diesen Erfolg bangen, denn Chris Frazier drückte in der letzten Sekunde der Partie aus gut neun Metern ab, doch der Ball sprang vom Ring zurück ins Feld. Das Spiel verloren die Gastgeber gegen den SSV allerdings nicht in dieser Phase. Eine Gemengelage aus Ballverlusten in entscheidenden Momenten, Problemen beim Rebound und einer schlechteren Trefferquote in der Crunchtime begünstigte den Sieg der Gäste.
Die übernahmen ab dem zweiten Viertel die Initiative und setzten sich kurz vor der großen Pause auf 42:51 (19.) ab. Da war den Hausherren längst der Schreck in die Glieder gefahren, denn nach 13 Minuten hatte sich Dennis Teucher schwer am Knie verletzt und musste vom Platz getragen werden. Wie lange er ausfällt, ist noch unklar.
Bis zur Pause schafften es die Iserlohner aber, den Rückstand auf zwei Zähler zu minimieren, und gleich nach Wiederbeginn erwischte man den besseren Start (54:51). Dann waren es jedoch die Dreier der Gäste, die den Kangaroos sehr weh traten. Nach dem 58:57 lief man stets einem Rückstand hinterher. Ernst wurde es, als die Gäste vier Minuten vor dem Ende auf 83:74 davonzogen. Auch jetzt waren es Probleme in der Defensive und zu schwache Offensivaktionen, die dieses Zwischenresultat begünstigten. Doch die Hausherren gaben nicht auf, kamen durch Frazier, Joshua Dahmen und Elijah Allen wieder heran. Sechs Sekunden vor Schluss holte man sich nach zwei vergebenen Freiwürfen von Oppland den Ball. 84:86 hieß es da, und Fraziers Wurf ging bekanntlich daneben.
Kangaroos-Coach Milos Stankovic wirkte nach der Partie gegen den SSV sehr niedergeschlagen und sagte: „In der ersten Halbzeit haben wir 51 Punkte kassiert. Das ist viel zu viel. Nach der Pause haben wir besser verteidigt. Wir haben den Bernauer Rhythmus stören können, aber es hat am Ende leider nicht gereicht.“
Kangaroos: Frazier (11 Punkte/3 Dreier), Ziring (3/1), Schwarz (6/2), J. Dahmen (18/3), Teucher (2), Brkic (7), Buss (6), Allen (26/2), R. Dahmen (5/1), Marei, Schneider (0).
Quelle: Iserlohn Kangaroos