Iserlohn – Nach dem ersten Auswärtssieg und dem Ende der Negativserie hoffen die Iserlohn Kangaroos, die Trendwende in der BARMER 2. Basketball-Bundesliga endlich geschafft zu haben. Ob es tatsächlich so ist, werden die nächsten beiden Begegnungen zeigen, wenn es zum Hinrundenende am Samstag (19.30 Uhr) in der Matthias-Grothe-Halle und eine Woche später zum Auftakt der Rückrunde jeweils gegen das aktuelle Schlusslicht Baskets Juniors Oldenburg geht. Die Gäste haben ebenfalls wie die Kangaroos drei Siege auf ihrem Konto – dementsprechend sind es für beide Teams zwei richtungsweisende Duelle.
Zwei Wochen Spielpause
Zwei Wochen hatten die Iserlohner Zeit, sich intensiv auf den Jahresendspurt vorzubereiten. Nach dem Sieg in Wedel kam die Pause für Manager Michael Dahmen unpassend. „Die war nicht gut, andererseits sind wir mit einem guten Gefühl in der spielfreien Zeit gewesen. Ganz wichtig ist, dass wir jetzt die beiden Spiele gegen Oldenburg und auch das letzte Heimspiel gegen Schwelm gewinnen, um mit einer guten Basis ins neue Jahr zu starten.“ Der Erfolg gegen Wedel stimmt den Manager zuversichtlich. „Wir müssen jetzt das, was wir gegen Wedel gut gemacht haben, fortführen.“ Er meint damit speziell „die wirklich gute Teamarbeit in der Defense“.
Vergleich: Kangaroos – Oldenburg
Während die Kangaroos ergebnistechnisch den eigenen Erwartungen bislang nicht gerecht wurden, stehen für die Oldenburger der Klassenerhalt und die Entwicklung der jungen Spieler im Vordergrund. Ein Spaziergang erwartet die aufgrund unterschiedlicher Saisonziele zweifellos favorisierten Kangaroos freilich nicht. Die Niedersachsen verfügen zwar mit einem Schnitt unter 20 Jahren über eine extrem junge Mannschaft, doch gerade ihre Doppellizenzler, darunter der Ex-Iserlohner Marcel Keßen, gehören zu den Topakteuren der Liga. So ist Robert Drijencic mit 188 Punkten (23,5 Zähler pro Spiel) der drittbeste Scorer in der ProB, hat gegenüber dem Spitzenduo aber zwei Begegnungen weniger absolviert.
Auch Hendrick Drescher (118 Punkte) zählt wie der erst dreimal eingesetzte Keßen (63) und der extrem vielseitige Jacob Hollatz (83) zu den Führungsspielern der Gäste. Steigerungsbedarf besteht beim US-Amerikaner Jesse Kempson (73), während der slowenische Junioren-Nationalspieler Maksim Gorbachov (78) durch seine Effizienz besticht. In der Offensive zählen die auswärts noch sieglosen Oldenburger zu den Top 5 der Liga, Schwächen zeigen sie im Kampf um die Rebounds.
Da der Erstligist erst am Sonntagabend spielt, geht Michael Dahmen davon aus, dass die Gäste in Bestbesetzung anreisen. „Aber das ist egal, wir müssen uns einfach nur auf unser Spiel konzentrieren.“ Und dabei hofft er wie immer auf die lautstarke Unterstützung durch die Fans.
Quelle: Iserlohn Kangaroos