Das Jahr 2012 hat der in Iserlohn sitzende Verein WasserEisenLand (WEL) mit einem Wunschergebnis abschließen können: Der Landrat des Märkischen Kreises, Thomas Gemke, überreichte dem Vereinsvorstand Ende des Jahres die Urkunde für den dritten Regionale-Stern und damit die höchste erreichbare Qualifizierungsstufe im Regionale-Prozess. Gewürdigt wird mit dieser Verleihung die bisher geleistete Arbeit beim Aufbau eines industriekulturellen Netzwerks in Südwestfalen.
„Wir haben jetzt die große Chance, die Vernetzung von Industriemuseen und industriegeschichtlichen Denkmälern in Südwestfalen weiter voranzubringen und damit den eingeschlagenen Weg konsequent fortzusetzen“, freut sich WEL-Geschäftsführer Dr. Wolfgang Willmann. Hervorzuheben sei vor allem der hohe Einsatz vieler ehrenamtlicher Kräfte in den letzten Jahren, ohne die der bisherige Erfolg nicht zu erzielen gewesen wäre.
Stephan Sensen, Leiter der Museen des Märkischen Kreises und Vorsitzender von WasserEisenLand, wies bei der Sternverleihung darauf hin, dass die industrielle Entwicklung und die damit einhergegangene Nutzung der landschaftlichen Ressourcen überall sichtbar, erlebbar und nachvollziehbar seien. „Die zahlreichen Denkmäler, Industriemuseen und Besucherbergwerke unserer Region wollen wir ins Blickfeld der Öffentlichkeit rücken und junge Menschen für technische Vorgänge interessieren. Deshalb unterstützt der Verein deren Träger bei der kulturtouristischen Vermarktung und inhaltlichen Weiterentwicklung ihrer Orte“, erklärte Sensen.
Ein besonderer Schwerpunkt der Vereinsarbeit in diesem Jahr ist die weitere Erforschung der „Eisenstraße Südwestfalen“, ein historisch nachweisbares Transportwegesystem, das vom Siegerland bis nach Ennepetal reicht. Aus diesem Streckennetz soll eine moderne Kulturroute mit Museen, Denkmälern und Themenwanderwegen entstehen. Daneben wird WasserEisenLand seine Kommunikationsmittel wie Internetportal, Broschüren und Kartenmaterial aktualisieren sowie die Beschilderung wichtiger Standorte fortsetzen.