Olpe -Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der AGIL-Ehrenamtsbüros, die es seit 2011 in allen Städten und Gemeinden des Kreises Olpe gibt, trafen sich jüngst im Rathaus in Finnentrop zu einem Erfahrungsaustausch.
Die hauptamtlichen Kräfte der Ansprechstellen der Aktion für Generationen, Integration und Lebensqualität (AGIL) haben in den zurückliegenden Jahren Netzwerke aufgebaut, die älteren Menschen unkonventionelle Hilfe anbieten. Durch die Zusammenarbeit mit Verbänden, Institutionen, Vereinen und Initiativen können sie bei den meisten Fragen und Problemen des Alters Hilfe vermitteln.
Getragen wird diese Unterstützung ganz wesentlich vom ehrenamtlichen und bürgerschaftlichen Engagement. Bestehende Angebote werden vernetzt und dort, wo es nötig ist, sinnvoll ergänzt.
„Unser Ziel ist es“, so fassen die AGIL-Mitarbeiterinnen ihre wesentliche Aufgabe zusammen, „ältere Menschen zu unterstützen sowie pflegende Angehörige zu entlasten. So sollen Bedingungen geschaffen werden, die ein aktives und selbstbestimmtes Leben in der eigenen Wohnung und in vertrauter Umgebung ermöglichen“.
Die AGIL-Büros vermitteln Hilfe an Privatpersonen, die Unterstützung suchen, und sind gleichzeitig Ansprechstelle für jene Menschen, die sich in diesem Bereich engagieren möchten. Und beide Gruppen bzw. die passenden Partner gilt es zusammenzubringen. „Wir nehmen uns viel Zeit um zu erfahren, was der ältere Mensch für sich wünscht und welche Unterstützung er braucht“.
Alle, die bereits ehrenamtliche Hilfe oder Beratung in Anspruch genommen haben, zeigen sich sehr zufrieden mit der Unterstützung, die die AGIL-Büros bieten. Für pflegende Angehörige wurden Ehrenamtliche gefunden, die ein- bis zweimal pro Woche einen zu Pflegenden besuchen (Besuchsdienst). Andere bieten Begleitung bei Spaziergängen, der Fahrt zum Arzt oder beim Einkaufen an (Begleitdienst). Die Einsatzfelder sind vielfältig.
Frauen und Männer, die sich vorstellen können, ältere Menschen zu begleiten, können sich auch gezielt auf diese ehrenamtliche Aufgabe vorbereiten. Nach einem 20-stündigen Kurs, der beispielsweise Kenntnisse über Veränderungen im Alter, Beschäftigungsmöglichkeiten und Gesprächsführung mit alten Menschen vermittelt, erhalten die Teilnehmer die Qualifikation zum Seniorenbegleiter. Die Kosten dieser Weiterbildung tragen übrigens die AGIL-Büros.