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„Arbeitskreis Inklusion“ tagte im Rathaus

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Attendorn – Zur ersten Sitzung seit seiner Umbenennung traf sich in diesen Tagen der „Arbeitskreis Inklusion“ im Rathaus der Hansestadt Attendorn.

Bereits seit dem Jahr 2012 gibt es auf Initiative von Bürgermeister Wolfgang Hilleke in der Hansestadt Attendorn einen „Runden Tisch“ der Grundschulen, der Schulaufsicht und der Verwaltung, der sich schwerpunktmäßig mit der Beschulung von Kindern mit und ohne Behinderung, also mit dem Thema Inklusion, beschäftigt und auch schon konkrete Maßnahmenpakete für den Grundschulbereich erarbeitet hat. Auf Anregung des Ausschusses für Schulen, Kultur und Angelegenheiten des Denkmalschutzes wurde dieses Gremium nun in „Arbeitskreis Inklusion“ umbenannt und gleichzeitig um Vertreter der weiterführenden Schulen und Vertreter der Fraktionen erweitert.

In der „Premierensitzung“ des Arbeitskreises im Januar informierte Schuldezernent Klaus Hesener über die vom Landtag beschlossene Behindertenrechtskonvention (9. Schulrechtsänderungsgesetz), die das gemeinsame Lernen von Schülerinnen und Schülern mit und ohne Behinderung zum gesetzlichen Regelfall macht. Er wies darauf hin, dass es zurzeit noch Unstimmigkeiten zwischen Land und den Kommunen gibt, wer die die Kosten der schulischen Inklusion zu tragen hat. Außerdem bemängelte er die noch fehlenden Ausführungsbestimmungen.

Foto: Hansestadt Attendorn
Foto: Hansestadt Attendorn

Einen Inklusionsplan, der standardisierte Prozesse festlegt, hält der Arbeitskreis derzeit nicht für erforderlich. Schuldezernent Klaus Hesener verweist auf in der Vergangenheit erfolgreich umgesetzte Einzelfall-Lösungen: „Bisher ist es der Hansestadt Attendorn in enger Zusammenarbeit mit allen Beteiligten wie Schule, Eltern und Schulaufsicht immer gelungen, die beste Lösung zum Wohle der Kinder zu finden. Mit flexiblen Entscheidungen im Einzelfall sind wir bisher sehr gut gefahren.“

Zustimmung für diese Vorgehensweise fand Klaus Hesener durch die anwesenden Vertreter der Schulaufsicht. Diese bestätigten, dass die Hansestadt Attendorn in jüngerer Vergangenheit bereits umfangreiche Strukturen zur inklusiven Beschulung geschaffen hat und diese erfolgreich umsetzt.

Die Teilnehmer des Arbeitskreises waren sich einig, dass die schulische Inklusion dauerhaft eine große Herausforderung darstellt, die nur gemeinschaftlich in einem engen konstruktiven Dialog aller Beteiligter umgesetzt werden kann. Neben den städtischen Schulen sollen nach Möglichkeit auch die Privatschulen der Hansestadt aktiv in den Inklusionsprozess eingebunden werden.

Die nächste Sitzung des Arbeitskreises findet im April 2014 statt. Dann wird insbesondere die inklusive Beschulung bei den weiterführenden Schulen ein Schwerpunkt sein.

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