Attendorn – Insbesondere die Attendorner mit Zugehörigkeit zur Ennester Pote werden an diesem Kunstwerk ihre Freude haben, denn es handelt sich um wahre „Hucken-Kunst“.
Und was sind „Hucken“? Attendorns Stadtarchivar Otto Höffer klärt auf: „Bis in die 1880er Jahre stand den Attendornern im Brandfall der Feuerteich als Löschwasser-Reservoir zur Verfügung. Der Feuerteich war zuletzt ein stehendes Gewässer, an dem zahlreiche Frösche und Kröten, die im plattdeutschen „Hucken“ genannt werden, ihren Lebensraum hatten. Das laute Gequake der Tiere brachte der Ennester Pote den Spitznamen „Hucken-Pote“ ein.“
Gestiftet wird das Kunstwerk vom Attendorner Unternehmer Christian Bruse. Der Geschäftsführer des Traditionsunternehmens Bruse Gmbh & Co. KG mit Sitz in der Hansestadt löst damit ein Versprechen seines bereits verstorbenen Vaters Rainer Bruse ein. Dessen Zusage, einen möglichen Kreisverkehr mit einem „Hucken“-Kunstwerk zu verschönern, griff Christian Bruse nach Fertigstellung des Kreisverkehrs im Zuge der Innenstadtentwicklung nun auf.
Handwerklich umgesetzt wurde die Arbeit von der Kunstschmiede Thomas Schütte aus Schmallenberg. Dieser Name ist vor allem den Ennestern ein Begriff, denn Thomas Schütte schuf bereits die Tier-Skulpturen auf dem Dorfplatz.
Im Beisein vom Poskevatter der Ennester Pote Alexander Tarnow, Bürgermeister Christian Pospischil und Christian Bruse wird das Kunstwerk am Ennester Tor am Freitag, 18. August 2017, um 18 Uhr seiner Bestimmung übergeben. Alexander Tarnow: „Die Ennester Pote freut sich auf viele neugierige Besucher.“