Attendorn – Bereits vergangenen Montag (3. August) hatte die Polizei vor Betrügern gewarnt, die mit einer Variante des Enkeltricks vorrangig ältere Personen angerufen haben und so versuchten, an ihr Vermögen zu kommen. Eine Bankmitarbeiterin einer Genossenschaftsbank in der „Niederste Straße“ in Attendorn verhinderte am Freitag (6. August), dass eine Seniorin durch diese Betrugsmasche geschädigt wurde.
Nach Angaben der Betroffenen rief am Freitag gegen 11 Uhr ihre angebliche Enkelin mit einer unbekannten Telefonnummer an. Diese war total aufgelöst und erzählte, dass sie einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht habe. Aufgrund dessen befände sie sich gerade auf einer Polizeiwache und würde gegen eine Kaution von mindestens 15.000 Euro freigelassen. Daraufhin wollte die 86-Jährige zur Bank gehen, um das Geld abzuheben. Die Anrufende bat die Seniorin, das Telefonat nicht zu beenden, damit sie sich nach der Rückkehr bei der vermeintlichen Enkelin direkt melden könnte. In der Filiale wurde eine Bankmitarbeiterin jedoch stutzig und fragte, wofür sie einen so hohen Geldbetrag bräuchte und kontaktierte die Polizei. Daraufhin stellte sich heraus, dass es sich bei dem Anruf um eine Variante des Enkeltricks handelte und es kam zu keiner Geldausgabe. Die Seniorin erstattete Anzeige.
Beinahe täglich erreichen die Polizei Meldungen über verschiedene Variante des Enkeltricks, bei denen vor allem ältere Menschen Zielgruppe sind. Die Polizei rät bei solchen Anrufen:
- Legen Sie sofort auf.
- Melden Sie den Sachverhalt der Polizei.
- Nehmen Sie ggf. Kontakt zu den angeblich betroffenen Familienmitgliedern auf.
Zusätzlich ist es wichtig, nicht nur selber für diese Betrugsmasche sensibel zusein, sondern auch das nähere Umfeld, wie Freunde, Familie und Bekannte zu informieren.
Quelle: Kreispolizeibehörde Olpe