Attendorn – Zum dritten Mal trafen sich jetzt Vertreterinnen der Caritaskonferenzen aus dem Pastoralverbund Attendorn zu einem Besinnungsnachmittag im Seniorenhaus St. Liborius.
Caritas-Koordinatorin Mechthild Tilke und Dagmar Langenohl vom Sozialen Dienst des Hauses hatten den Nachmittag vorbereitet, der unter dem Motto „Gott liebt mich – Ein Segen soll ich sein“, in Anlehnung an den Bibeltext Genesies 12,1-4 Berufung des Abrahams, stand. Nach einem gemeinsamen Kaffeetrinken ging es zunächst auf eine Phantasiereise, um sich auf das Thema einzulassen. „Wir betrachten Bibelstellen vom Alten Testament bis zum Neuen Testament und schauen, in welcher Beziehung Gott und der Mensch zueinander stehen“, so Mechthild Tilke. „Gott liebt jeden von uns und hat uns diese Zusage, wie bereits schon Abraham gegeben. Der ursprüngliche göttliche Segen – Gott segnete Abraham – wird heute durch den Priester erteilt.“
Segnen können sich aber auch Laien gegenseitig, wie Eltern die Kinder, Angehörige die Kranken oder Ehepartner sich gegenseitig. Segen bezeichnet ein Gebet oder einen Ritus, wodurch Personen Anteil an göttlicher Kraft oder Gnade bekommen sollen. Der christliche Begriff Segen besagt, jemandem Gutes von Gott her zusagen. „Ziel des Segens ist die Förderung von Glück und Gedeihen oder die Zusicherung von Schutz und Bewahrung. Der Segen erfolgt mit Worten und Gebärden wie Handauflegung, Segensgestus, Ausbreiten der Hände, Kreuzzeichen, Salbung, die die wohltätige Zuwendung Gottes zu der gesegneten Person oder der gesegneten Sache symbolisieren“, so Mechthild Tilke.
Unter dieser Prämisse tauschten sich die Frauen über erlebte Segenserfahrungen aus und entwarfen einen eigenen Segensspruch, um damit andere zu segnen. Zum Abschluss wurde ein Wortgottesdienst in der Hauskapelle gefeiert und ein gemeinsames Abendessen eingenommen.
Text: Barbara Sander-Graetz