Drolshagen. Bürgermeister Theo Hilchenbach erhielt am 4. September die Entlastung von der Stadtverordnetenversammlung. Und das, obwohl sämtliche Gewerbesteuereinnahmen maßlos falsch eingeschätzt wurden. Für das Haushaltsjahr 2013 wurden ursprünglich 8,6 Mio. Einnahmen aus den Drolshagener Gewerbebetrieben erwartet. In der Realität kamen bei der Stadtkasse Drolshagen aber bis zum 31.12.2013 nur 5,045 Mio. Euro an. Ein glücklicheres Händchen hatten die Dräulzer bei anderen Erträgen und konnten Dank vorausschauender Sparmaßnahmen insgesamt 2.170 Mio. Euro diesen Fehlbetrag von ca. 3,5 Mio. Euro entgegenwirken, so dass am Ende „nur noch“ über ein Fehlbetrag von 1.657.807 Euro geredet werden musste, der nun aus der allgemeinen Rücklage gedeckt wird.
Um 3,5 Millionen bei der Gewerbesteuerplanung vertan
Trotz der sehr angespannten Haushaltssituation konnte die Stadt Drolshagen doch noch einiges für seine Bürger tun. Insgesamt wurden 1.148.100 Euro in der Stadt an der Rose im Haushaltsjahr 2013 investiert und auch die langfristigen Verbindlichkeiten für Investitionen wurden auch noch um 636.597 Euro reduziert.
Die Schuldenuhr am Drolshagener Rathaus zeigt am Jahresende 2013 aber einen weiterhin sehr erdrückenden Schuldenstand von 19.910.905 Euro. Eine Summe, die für eine kleine Stadt, wie es unbestritten Drolshagen nun mal ist, am Rande der Unverantwortlichkeit liegt.
Bei ca. 12.200 Einwohnern haftet auf dem Papier bereits jeder Einwohner nun mit ca. 1632,00 EUR. Hinzu kommen noch die Schulden von Bund und Land.