Lennestadt – Die bayerische Familiensaga „Eisenstein“ von Christoph Nußbaumeder mit dem Ensemble des Metropoltheaters in einer Inszenierung von Jochen Schölch wird am Sonntag, 15. März 2015, um 20 Uhr im Theater der Stadt Lennestadt | PZ aufgeführt.
Eisenstein, so heißt der Grenzort im Bayerischen Wald nahe der tschechischen Grenze, in dem das Drama um eine Lüge seinen Ausgang nimmt. In der Familiensaga, in der sich alle immer hoffnungsloser im Lügengespinst verstricken, werden rund 65 Jahre deutscher Geschichte (1945 bis 2008) mit dem Schicksal dreier Generationen zweier Familien verkettet: Im Jahre 1945 kommt die junge Erna auf der Flucht vor den Russen auf das Gut der Hufnagels in Eisenstein. Um bleiben zu können, beginnt die schwangere Frau ein Verhälnis mit dem Gutsherrn Joseph und macht ihn glauben, er sei der Kindsvater. Joseph verspricht, für das Kind zu sorgen, wenn Erna es als das ihres auf der Flucht gestorbenen Verlobten ausgibt und Josephs Bruder heiratet. So wird Ernas Sohn Georg geboren. Jahre später verlieben sich Georg und Josephs Tochter Gerlinde ineinander. Niemand versteht, warum Joseph sich gegen den tüchtigen Georg als Schwiegersohn wehrt. Nur seiner Tochter verrät er den wahren Grund: Die Angst vor Blutschande. Damit nimmt ein Teufelskreis aus Lügen und Schuld seinen Lauf, wuchert in die nächste Generation hinein, wirkt fort in der übernächsten und fordert Opfer. Denn für die Wahrheit ist es längst zu spät.
Kartenvorverkauf in der Geschäftsstelle der Kulturgemeinde Hundem-Lenne e.V. im Rathaus Lennestadt, Tel. 02723/608403, per E-Mail k.seidenstuecker@lennestadt.de oder am Veranstaltungstag an der Theaterkasse.