Altenhundem/Magdeburg. „So schlimm hatte ich es mit wirklich nicht vorgestellt. Die Folgen der Flut werden ja jetzt erst so langsam sichtbar.“ Elena Caotarani ist jetzt noch bewegt von den Erlebnissen der Fluthilfe in Magdeburg. Drei Tage lang waren 26 Schüler und Schülerinnen des Gymnasiums Maria Königin mit Religionslehrer Andreas Stein in Magdeburg und haben Fluthilfe geleistet.
Nach ihrer Rückkehr am Sonntagabend waren sie müde, aber auch sehr zufrieden mit ihrem Einsatz. „Wir konnten tatsächlich richtig helfen, indem wir Keller ausgeräumt, Häuser gereinigt und Sandsäcke wieder beseitigt haben“, erklärt Sophia Zetzmann aus der Jahrgangsstufe 10 und Marvin Nolte ergänzt: „Es war eine gute Erfahrung zu spüren, wie viel Mut man den Leuten durch die Hilfe gegeben hat.“
In Magdeburg und in Vororten von Magdeburg war die Gruppe, zu der auch Daniel Zimmermann und die ehemaligen Schüler Anke Hamers, Marian Baumeister und Manuel Henze gehörten, eingesetzt. Sie gehörten zu den insgesamt 600 Jugendlichen, die sich kurzfristig im Rahmen der 72Stunden-Aktion des BDKJ bereit erklärt hatten, nach Magdeburg zu fahren.
Besuche von Ministerpräsident Rainer Haselhoff und Bischof Gerhard Feige zeigten, dass die Hilfe von Politik und Kirche anerkannt wurde. Aber auch in der Heimat war die Unterstützung groß. So haben sich die Firma Mennekes in Kirchhundem und das Elspe-Festival bereit erklärt, die Kosten der Aktion zu übernehmen. Zahlreiche Einzelpersonen erklärten sich zu Spenden für die Flutopfer bereit. Auch Schulleiter Berthold Schleime ist beeindruckt vom Einsatz der Schüler: „Wir sind auch ein bisschen stolz auf das, was die Jugendlichen da geleistet haben. Sie haben sich der Erfahrung der Flut und ihrer Folgen ausgesetzt und sich für ihre Mitmenschen eingesetzt. Das verdient große Anerkennung.“