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Gemeindereform von Drolshagen und Bergneustadt: Belmicke und Dümpel erhalten OE-Kennzeichen

APRIL, APRIL – DIESE MELDUNG WAR EIN APRILSCHERZ :-)
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Drolshagen / Bergneustadt. Pünktlich zum 1. April konnte die Gemeindereform zwischen den Orten Drolshagen und Bergneustadt rechtzeitig unter Dach und Fach gebracht werden, damit die Autofahrer in Belmicke und Dümpel zum 1.7.2011 ihre neuen OE-Kennzeichen erhalten und einen kürzeren Weg zum neuen Rathaus nach Drolshagen haben.

Seit Jahrzehnten gewünscht im April 2011 endlich Wirklichkeit

„Geographisch gesehen, gehören die Ortschaften Belmicke, Attenbach, Wörde und Dümpel eindeutig zur sauerländischen Gebirgslandschaft und auch die Einwohner fühlen sich mehr mit Drolshagen verbunden, als mit ihrer bisherigen Stadt Bergneustadt“, so Theo Tomasetti – Leiter der bürgerlichen Initiative „proOE“, die nach einem erfolgreichen Bürgerbegehren die Rathäuser in Bergneustadt und Drolshagen zu einer Gemeindereform quasi gezwungen hat.

Für die Einwohner aus der Fliegerortschaft Dümpel war die Gemeindereform ebenfalls einstimmig gefordert worden. Zu der Ortschaft gibt es ja nur eine Verkehrsanbindung über Wegeringhausen nach Grünental, um in ihr bisheriges Stadtgebiet zu gelangen. Allein dieses war stetig eine Farce. Die Einwohner die nun von der neuen Gemeindereform profitieren können sich am 1.7.2011 über eine Besserstellung bei der KFZ-Versicherung freuen. OE-Autofahrer erhalten schließlich zwei Regionalklassen niedrigere Versicherungsprämien!

Ganz anders sieht das Bild im Grünental aus. Franz-Hermann Funke meint dazu: „Ich freue mich, dass wir nun auch politisch zu Bergneustadt und unseren Freunden und Verwandten im Dörspetal gehören – jetzt noch eine Gummersbacher Vorwahl und wir fühlen uns nicht mehr als fünftes Rad am Wagen. Im Winter war es schon manchmal hahnebüchend. Man kam von Gummersbach von der Arbeit und steckte hinter Pernze im Schnee fest, weil die Drolshagener mal wieder es nicht für nötig hielten, bis zur Kreisgrenze den Winterdienst zu schicken!“.

Alles im Allen gibt es also nur Gewinner. Die neue Kreisgrenze verlagert sich nun bis zum neuen Fahrradtunnel im Dörspetal und beginnt erst am Ortsschild Wegeringhausen. In Belmicke fängt die neue Kreisgrenze kurz vor der Ortschaft Freischlade an. Die Politik hatte lange mit dieser Gemeindereform rumgehardert – fand aber heute Vormittag in einer gemeinsamen Sitzung einige Ansätze, die für beide Seiten akzeptabel waren. Der neue Fahrradweg durch den ehemaligen Eisenbahntunnel wird bis Pernze von Drolshagen finanziert und Bergneustadt erhält die Hälfte aller Steuereinnahmen vom Flugbetrieb auf dem Dümpel. Für die leere Stadtkasse, die sich nach wie vor im Haushaltssicherungskonzept befindet, eine lohnende Angelegenheit. Genau wie das nun mögliche Industriegebiet im Grünental, dass nun neue Expansionsmöglichkeiten für die Neustädter Wirtschaft und die Gewerbesteuereinnahmen zulässt.

Exklusive Berichtserstattung am 1.4. 2011 von Sven-Oliver Rüsche

für Oberberg-Nachrichten.de und Suedwestfalen-Nachrichten.de

Foto: Franz-Hermann Funke und Theo Tomasetti heute Morgen

Veröffentlicht von:

Bürgerreporter

2 Kommentare

  1. Das war ja auch schon längst überfällig. Nur warum wurde zeitgleich von der Telekom die Vorwahl für Belmicke von Drolshagen auf Gummersbach geändert. Komisch, oder?

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