Attendorn – Am Freitag, 12. September 2014, berichtet Attendorns Stadtarchivar Otto Höffer um 19.30 Uhr in der Schatzkammer der Burg Schnellenberg im Rahmen seines „Herbstvortrages“ über den Großbrand auf der Burg Schnellenberg vor 125 Jahren.
Am 2. September 2014 ist es genau 125 Jahre her, dass die Unterburg der Burg Schnellenberg durch einen verheerenden Brand nahezu vollständig zerstört wurde. Gleichzeitig endete damit die Geschichte der Bayerischen Bierbrauerei auf der Burg, die 1839 durch den Grafen Schmiesing-Kerssenbrock eingerichtet worden war.
Die Hintergründe dieser Katastrophe waren bislang nicht bekannt. Allerdings hat Stadtarchivar Otto Höffer, der mittlerweile seit mehr als 20 Jahren einmal monatlich im Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen wissenschaftliche Forschungen betreibt, vor einiger Zeit erstmals Akten entdeckt, die sich mit diesem Unglück befassen. In diesen Akten haben sich unveröffentlichte Protokolle über die polizeiliche Vernehmung der Burgpächterfamilie und der Zeugen des Brandes erhalten, die inzwischen in allen Details ausgewertet wurden.
Weitere Akten des Fürstenberg-Archivs zur Geschichte der ehemaligen Schnellenberger Bierbrauerei wurden ebenfalls neu bearbeitet und ausgewertet. So kann Otto Höffer in seinem Vortrag nicht nur über das Ende dieser Brauerei berichten, sondern auch über zahlreiche Details zur Entstehung, Einrichtung und zum alltäglichen Betrieb des Unternehmens.
Die Ergebnisse dieser Forschungen präsentiert Otto Höffer am Freitag, 12. September 2014, um 19.30 Uhr, im Rahmen seines Herbstvortrages in der Schatzkammer der Burg Schnellenberg. Der Eintritt ist frei. Voranmeldungen sind nicht erforderlich.
Der Vortrag dient als Auftakt zum großen Schnellenberger Brauereifest, welches am Samstag, 20. September 2014, stattfindet.