Attendorn – Auf Einladung des Türkischen Elternvereins Attendorn fand am 29. März 2014 eine ganz besondere Führung durch die alte Hansestadt Attendorn statt.
Unter dem Motto „Halbmond trifft Halbmond“ waren die türkisch-stämmigen Bürgerinnen und Bürger Attendorns eingeladen, an einer Stadtführung mit Peter „Pittjes“ Höffer teilzunehmen. Dieser hatte vor einigen Monaten die Idee zu dieser besonderen Führung. Damit lief er bei Aziz Dogru vom Türkischen Elternverein und bei Tom Kleine von der Stadtverwaltung Attendorn, die diese Führung organisierten, offene Türen ein.
Knapp 30 Teilnehmer folgten der Einladung zum Treffpunkt am Rathaus. Von dort ging es über den Alten Markt in das Südsauerlandmuseum, wo Peter Höffer bekanntlich ein Heimspiel hat. Anhand des alten Stadtmodells vermittelte „Pittjes“ seinen Mitbürgern allerhand Wissenswertes und einige Anekdoten aus der langen Geschichte Attendorns. Insbesondere die türkisch-stämmigen Mitbürger der „ersten Generation“, die teilweise bereits seit knapp 50 Jahren in Attendorn leben, lauschten gespannt. Auch Haci Bayim, der seit einigen Monaten der neue Imam der muslimischen Gemeinde in Attendorn ist, hörte aufmerksam zu und erfuhr so viel Neues aus seiner neuen Heimatstadt.
Nach der Station am Sauerländer Dom folgte eine Stärkung im Bieketurm, den die Schützengesellschaft Attendorn dankenswerterweise für diese Führung zur Verfügung gestellt hatte. Bei reichlich Lahmacun, Bahca (Teigwaren) und Tee, die von den T-EV-A-Damen zubereitet wurden, erzählte „Pittjes“ Höffer die Kattfiller-Sage, bevor die weiteren Etagen des historischen Stadtturmes am Feuerteich besichtigt wurden. Hier durften die teilnehmenden Kinder den berühmten „Iserkopp“ aufsetzen.
Zum Abschluss einer bemerkenswerten Stadtführung gab es vor dem Attendorner Rathaus noch eigens für diese Veranstaltung angefertigte „Halbmond trifft Halbmond“-Pralinen aus dem Café Harnischmacher. Schon beim Abschied reifte bei allen Teilnehmern der Wunsch, diese Führung unbedingt zu wiederholen und auszuweiten. Ein sichtlich gerührter Peter Höffer nahm als Dank den verdienten Applaus seiner Mitbürger entgegen.