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Jugendherberge Heggen als Notunterkunft für Flüchtlinge

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Bezirksregierung Arnsberg nimmt Jugendherberge Heggen ab 23.10.2015 als Notunterkunft für Flüchtlinge in Betrieb

Finnentrop-Heggen – Nach einer Mitteilung der Bezirksregierung Arnsberg wird die Jugendherberge Heggen ab Freitag, 23.10.2015, als Notunterkunft für bis zu 208 Flüchtlinge in Betrieb gehen.

In der Jugendherberge werden im Auftrag des Landes Nordrhein-Westfalen verschiedene Akteure tätig sein: Das Personal der Jugendherberge, des beauftragten Betreuungsverbandes European Homecare GmbH, des Sicherheitsdienstes und Mitarbeiter der Bezirksregierung.

Das Personal der Jugendherberge übernimmt dabei die Verpflegung der Asylbewerber sowie die Bereitstellung der Zimmer. Im Übrigen ist der vom Land beauftrage Betreuungsverband für den organisatorischen Ablauf verantwortlich.

Die Asylbewerber werden in der Unterkunft verpflegt, erhalten Hygienepakete und ein Taschengeld. Sie bleiben derzeit in der Regel etwa zwei Wochen in dieser Unterbringungseinrichtung des Landes, bis sie einer Kommune zugewiesen werden. Während des Nutzungszeitraumes von knapp vier Monaten wird es daher einen häufigen Belegungswechsel geben.

Bereits im Vorfeld haben die Ärzte in der Gemeinde Finnentrop Ihre Bereitschaft erklärt, an einer unterkunftsnahen Versorgung mitzuwirken. „Das ist ein gutes Signal für die Optimierung der Abläufe“, so Bürgermeister Dietmar Heß.

Ansprechpartner für die Ehrenamtler ist der in der Jugendherberge tätige Betreuungsverband European Homecare, der auch einen örtlichen Leiter benennen wird. Einzelheiten zu den konkret benötigten Hilfen, z.B. Kleidung, Spielzeug, o.ä. und die Kontaktdaten der Einrichtungsleitung werden noch veröffentlicht.

Nicht nur für die demnächst in der Jugendherberge Heggen untergebrachten, sondern auch für die rd. 250 bereits in der Gemeinde Finnentrop lebenden Asylbewerber und Flüchtlinge sollen möglichst keine zusätzlichen Strukturen aufgebaut werden. Im Rahmen des Netzwerkes Integration sind die Finnentroper Verbände, Organisationen, Vereine, Haupt- und Ehrenamtler so gut aufgestellt, dass sie diese Strukturen in Kooperation nutzen und bei Bedarf weiter ausbauen können.

Die Caritaskonferenz Bamenohl/Weringhausen sammelt z.B. an jedem 1. und 3. Dienstag im Monat Kleiderspenden in ihrer Kleiderkammer in Finnentrop, Bamenohler Straße 258. Momentan ist die Kleiderkammer aber gut gefüllt, so dass außergewöhnliche Spenden noch nicht erforderlich sind. Sollte sich – durch die Nutzung der Jugendherberge Heggen als Notunterkunft – ein besonderer Bedarf ergeben, würde ein öffentlicher Aufruf gestartet.

Weitere Informationen werden auf www.finnentrop.de bereitgestellt. Hierzu wird derzeit ein zentraler Unterpunkt „Flüchtlingsarbeit“ eingerichtet.

Die Gemeinde Finnentrop sucht:

Wohnraum (kurz-, mittel- und langfristig) zur Unterbringung der zugewiesenen Flüchtlinge (vorrangig Anmietung), Ansprechpartner: Ulrich Hilleke, u.hilleke@finnentrop.de, Tel. 02721/512-136.

Ehrenamtliche Dolmetscherinnen und Dolmetscher, Ansprechpartnerin: Pia Hirschhäuser, p.hirschhaeuser@finnentrop.de, Tel. 02721/512-108.

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