An Christi Himmelfahrt und dem Freitag danach, fuhren drei Drolshagener DLRG´lerinnen mit einer Betreuerin zum Möhnesee, um an einer großen Evakuierungsübung teilzunehmen. Diese Evakuierungsübung gehört zur jährlich stattfindenden, mehrtägigen, Einsatzübung des Landesverbandes Westfalen. Diese Einsatzübung soll gewährleisten, das die Kräfte der DLRG bei einem Großschaden, wie z.B. einer Überschwemmung, die BürgerInnen evakuieren, aus dem Wasser retten und versorgen können. Bei der diesjährigen Übung waren ca. 130 Personen an Bord der MS Möhnesee, als angeblich ein Feuer im Maschinenraum ausbrach. Das Schiff lag manövrierunfähig auf dem Wasser. Mehrere RUND-Mitglieder (Realistische -Unfall – und Notfall- Darsteller) aus dem DLRG Landesverband Westfalen spielten, mit täuschend echt aussehenden Verletzungen geschminkt, die Schwerverletzten. Ca. 150 DLRG´ler mit insgesamt bis zu 18 Booten mussten das Schiff sichern und die verletzten und unverletzten Passagiere ans Land befördern. Unsere Teilnehmerinnen Jennifer, Lea und Marina berichteten über ihre Eindrücke: „Wir fanden es interessant und sehr spannend wie die Boote an das Schiff anlegten und uns alle vom rauchenden Schiff retteten. Die Retter waren sehr freundlich, obwohl es für sie sehr stressig war. Als erstes wurde sich um die Verletzten gekümmert. Diese hatten schwere Verbrennungen, da ein Brand im Maschinenraum dargestellt wurde. Auch wurden alle Personen an Bord namentlich erfasst, wir bekamen dafür eine Karte um den Hals gehängt. Danach wurden die anderen Passagiere gerettet, was hin und wieder problematisch war, weil sie z.B. im Rollstuhl saßen oder mit Krücken liefen. Die Retter mußten darauf achten, das keiner ohne Schwimmweste auf die Boote gelassen wurde. Als Dankeschön kriegten wir, als wir heil an Land gebracht worden waren, Bockwurst im Brötchen mit Krautsalat und als Nachtisch gab es Joghurts.“
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