Übergabe eines Elternbegleitbuches wäre wünschenswert
Kreis Olpe. Der Ausbau von Sozialen Frühwarnsystemen wird auch im Kreis Olpe vorangetrieben. Über die konkrete Ausgestaltung dieser Frühen Hilfen konnte bislang mit den im Kreistag vertretenen Parteien keine Einigung erzielt werden.
Aus diesem Grund beantragt die SPD- Kreistagsfraktion zur kommenden Kreistagssitzung am 25.10.2010 nochmals, den Elternbesuchsdienst von Vertretern des Jugendamtes nach der Geburt eines Kindes im Kreis Olpe einzuführen.
Thomas Förderer, Fraktionsvorsitzender der SPD- Kreistagsfraktion erklärt: „Mit diesem Besuch soll den Eltern ein Begleitbuch mit nützlichen Hinweisen zu ihrer neuen Lebenssituation, mit Informationen über wirtschaftliche Hilfen, Angeboten zur Kinderbetreuung, Kontaktadressen und Hilfestellungsangeboten im Kreis Olpe überreicht werden. Solch ein Elternbesuchsdienst wird bereits in vielen Kommunen des Landes durchgeführt und als sehr positiv empfunden.“
„Dieses Elternbegleitbuch und der damit verbundene Hausbesuch senkt dabei die immer noch bestehende Hemmschwelle gegenüber dem Jugendamt. Der weit verbreiteten Sichtweise, das Jugendamt als anonymen Machtapparat zu sehen, kann so entgegen gewirkt werden“, führt Renate Kraume, jugendpolitische Sprecherin der SPD- Kreistagsfraktion aus. „Mit dieser Maßnahme erhält das Jugendamt ein Gesicht!“
Bei dem Besuch des Vertreters des Jugendamtes in den Familien könnten bereits individuelle Beratungen und Unterstützungen im Sinne frühen präventiven Handelns angeboten werden.
Die SPD- Kreistagsfraktion bemühe sich schon seit Mai 2006, ein Soziales Frühwarnsystem für den Kreis Olpe einzuführen!
