Lennestadt –Arbeitsreiche Stunden liegen hinter den Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr Lennestadt. Innerhalb von wenigen Stunden wurde man zu drei Einsätzen im Stadtgebiet alarmiert. Am Montag, den 21.01.2019 wurden die Einheiten aus Elspe, Oberelspe, Oedingen sowie der Rüstwagen aus Meggen gegen 17:35 Uhr zu einem Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person nach Lennestadt – Oedingen alarmiert. Ein Fahrzeug war aus ungeklärter Ursache mit einer Fassade einer Fahrzeughalle kollidiert. Schnell stand fest, dass die beiden Insassen des Fahrzeuges entgegen erster Meldung nicht eingeklemmt waren, sondern mit leichtem Brechwerkzeug aus dem Fahrzeug befreit werden konnten. Die Feuerwehr, die mit 35 Einsatzkräften vor Ort war, leuchtete die Unfallstelle aus, stellte den Brandschutz sicher und unterstütze den Rettungsdienst des Kreises Olpe. Am späten Montagabend wurde die Feuerwehr Lennestadt gegen 22:15 Uhr zum nächsten Einsatz alarmiert. Gemeldet war ein Wohnungsbrand in Lennestadt – Altenhundem. Aus einem Wohnhaus drang dichter Rauch aus dem 2. Obergeschoss. Bereits vor dem Eintreffen der Feuerwehr konnten zwei Bewohner das Gebäude eigenständig verlassen. Da zunächst nicht vollständig ausgeschlossen werden konnte ob sich weitere Personen im Gebäude aufhielten, ging man umgehend mit mehreren Trupps unter Atemschutz ins Gebäude vor. Glücklicherweise befanden sich zu diesem Zeitpunkt keine weiteren Personen im Gebäude, sodass man sich vollständig auf die bereits parallel eingeleitete Brandbekämpfung konzentrieren konnte. In einem Badezimmer war es zu einem Brand gekommen.
Die starke Rauchentwicklung war unter anderem auf einen PVC-Boden zurückzuführen. Weiterhin konnte sich das Feuer in eine Zwischendecke ausbreiten, welche durch die Feuerwehr geöffnet werden musste. Aufgrund der begrenzten Einsatzdauer unter Atemschutz, mussten mehrere Trupps im Gebäude zur Brandbekämpfung eingesetzt werden. Um den Brandrauch aus dem Gebäude zu drängen, um somit die Sicht für die vorgehenden Trupps zu verbessern, wurde zusätzlich ein Lüfter eingesetzt. Mit der Drehleiter wurden in Höhe des 2. Obergeschosses Scheinwerfer in Stellung gebracht, die für Licht in der betroffenen Wohnung sorgten. Für ausreichende Atemschutzgeräte wurde die Atemschutzwerkstatt in Meggen alarmiert. Problematisch war neben der starken Rauchentwicklung auch die aktuell winterlichen Verhältnisse mit Temperaturen um – 9 Grad Celsius, die das Löschwasser innerhalb von wenigen Minuten gefrieren lies. Hierzu forderte man den Winterdienst zur Einsatzstelle. Die Feuerwehr Lennestadt war mit den Einheiten aus Altenhundem, Meggen, dem Einsatzleitwagen aus Maumke, sowie dem Gerätewagen-Logisitk aus Grevenbrück vor Ort. Über 50 Einsatzkräften, darunter auch der Leiter der Feuerwehr, Markus Hamers, waren mit 9 Fahrzeugen im Einsatz. Zusätzlich waren der Rettungsdienst des Kreises Olpe, die Polizei sowie die Malteser aus Oedingen an der Einsatzstelle. Die Landesstraße L236 musste während den Löscharbeiten einseitig Richtung Kickenbach gesperrt werden. Die Bewohner wurden durch die Feuerwehr während des Einsatzes betreut, jedoch bleibt die Wohnung vorerst unbewohnbar. Am Dienstag, den 22.01.2019 gegen 11:50 Uhr erfolgte die nächste Alarmierung der Feuerwehr Lennestadt zu einem gemeldeten Gebäudebrand nach Lennestadt – Altenvalbert. Bereits auf der Anfahrt war eine deutliche Rauchentwicklung über der Ortschaft zu erkennen. Aufgrund der winterlichen Temperaturen rechnete man mit einem zugefrorenen Gewässer, sodass man bereits vor Eintreffen der ersten Einsatzkräfte ein zusätzliches Tanklöschfahrzeug nachalarmierte, um eine ausreichende Wasserversorgung per Tank frühzeitig sicherzustellen.
Vor Ort brannte jedoch kein Gebäude sondern ein Traktor auf einem landwirtschaftlichen Anwesen in voller Ausdehnung. Das Feuer griff bereits auf ein nahegelegenen landwirtschaftlichen Anhänger und erste Teile unter einem Vordach einer Kälberstallung über. Umgehend wurden 2 Trupps unter Atemschutz mit einer sogenannten Riegelstellung beauftragt, um ein Ausbreiten der Flammen auf das Stallgebäude und dem landwirtschaftliche Anhänger zu verhindern. Ein weiterer Trupp ging mit einem Schaumrohr zur Brandbekämpfung vor. Beide Maßnahmen zeigten schnelle Wirkung, sodass ein Ausbreiten verhindert wurde und der Brand schnell unter Kontrolle gebracht werden konnte. Eine Propangasflasche in der Nähe des völlig ausgebrannten Traktors wurde durch die Feuerwehr abgekühlt und mit einer Wärmebildkamera kontrolliert. Die Wasserversorgung konnte trotz der markanten Temperaturen unter 0 Grad Celsius durch einen Teich sichergestellt werden. Verletzt wurde weder Mensch noch Tier. Die Feuerwehr Lennestadt war mit 60 Kameraden der Einheiten aus Elspe, Oberelspe, Oedingen, Grevenbrück, Halberbracht, sowie dem Tanklöschfahrzeug aus Saalhausen im Einsatz. Zusätzlich waren die Polizei, das Ordnungsamt, ein Rettungswagen die Malteser aus Oedingen und ein Rettungswagen des Kreises Olpe vor Ort. Um den Grundschutz im Elspe- und Oenetal sicherzustellen, wurde während der gesamten Einsatzdauer zwei Löschgruppenfahrzeug aus Grevenbrück im Feuerwehrgerätehaus in Elspe für etwaige Paralleleinsätze vorbehalten.
Quelle: Feuerwehr Lennestadt